
Leipzig – Die Industrie hat auf den Einsatz des neuen „ARD-Qualitätstransponders“ reagiert und bietet demnächst Möglichkeiten zur Nachrüstung bestimmter Einkabelsysteme an.
Wie DIGITAL FERNSEHEN auf Anfrage bestätigt wurde, arbeiten die Unternehmen Preisner und Smart mit Hochdruck an einer Lösung für den von der ARD seit diesem Mittwoch genutzten Low-Band-Transponder.
Beide Unternehmen wollen dem Problem mit einer so genannten Vorschaltweiche begegnen. Dabei wird der besagte Transponder 51 so aufmoduliert, dass er in den Frequenzbereich der Einkabelsysteme passt. Die Weiche soll ab Mai für einen Bruchteil des Anschaffungspreises im Fachhandel erhältlich sein.
Ein Manko besitzt diese Bauform allerdings noch. Wer bisher auf zwei Kabel vom LNB bis zum Einkabelsystem setzte, muss noch mindestens ein weiteres nachrüsten, da die Low-Band-Frequenz erst einmal eingespeist werden muss. Sobald erste Weichen erhältlich sind, wird die DF-Testredaktion diese am Preisner DKS 300 sowie Smart DPA 31 testen.
Grund der Aufregung um die Einkabelsysteme ist, dass Haushalte, die über diese Möglichkeit angeschlossen sind, die Programme des im Lowband sendenden Transponders 51 nicht empfangen können. Dort will die ARD jedoch ab sofort ihre digitalen Sender Eins Extra, Eins Plus, Eins Festival, Arte und Phoenix ausstrahlen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [fp]
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