Auf einer Sitzung in Genf hat das Branchenkonsortium DVB in dieser Woche die erneute Erweiterung des 3D-TV-Standards beschlossen. Künftig soll es möglich sein, die Receiver auf dem gleichen Kanal mit einem 2D- und einem 3D-Signal zu versorgen.
Wie das DVB-Konsortium aktuell bekannt gegeben hat, wurde auf einer Sitzung in Genf in dieser Woche die Erweiterung der Spezifikationen für 3D-TV beschlossen. Die Erweiterung umfasst dabei das so genannte „Phase 2a System“, welches auch als „Service Compatible Mode“ bezeichnet wird. Mit diesem Modus ist es möglich, HD-Receiver über den gleichen Sendekanal mit einer 2D- und 3D-Version des gleichen Materials zu versorgen und gleichzeitig die Qualität der 3D-Bilder zu optimieren. Das Konsortium kündigte an, die erweiterten Spezifikationen mit dem Ziele der Standardisierung an das Europäische Institut für Kommunikationsnormen (ESTI) zu übermitteln.
Die Phasen 1 und 2 hatte das DVB-Konsortium bereits 2011 verabschiedet (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete) und somit ein europaweit einheitliches Verfahren für dreidimensionale TV-Ausstrahlungen geschaffen. Phase 1 regelt dabei den Empfang des 3D-Signals über die aktuelle Generation von Set-Top-Boxen. Phase 2 beschäftigt sich mit Kompatibilitätsverfahren, um 2D-Varianten von Filmen in drei Dimensionen zu verbreiten. [ps]
Bildquelle:
- Technik_Video_Artikelbild: Technik_Video_Artikelbild.jpg: © lassedesignen - Fotolia.com