[DT 3/11] Polfilter- vs. Shutterbrille: 3D wie im Kino erleben

LG will das vermeintlich „echte“ dreidimensionale Kinoerlebnis ins Wohnzimmer holen und setzt in diesem Jahr ausschließlich auf passive Polfilter-Brillen. Andere Hersteller bleiben der aktiven Shuttertechnik treu. DIGITAL TESTED erklärt Ihnen, die Vor- und Nachteile.

Die 3D-Darstellung ist bereits seit dem 19. Jahrhundert im Gespräch und an der plastischen Darstellungsweise hat sich bis heute nichts geändert. So müssen immer noch zwei minimal in der Perspektive zueinander verschobene Bilder unsere Augengetrennt erreichen – für die räumliche Illusion sorgt unser Gehirn.
 
Für die Trennung der Bilder kommen seit Mitte des 21. Jahrhunderts Brillenmit verschiedenen Verfahren zum Einsatz – an dieser Stelle ist eine stetige Evolution zu verzeichnen. So fanden 1952 bei der Premiere des 3D-Klassikers „Der Teufel Bwana“ erstmals Polarisationsbrillen ihren Platz auf den Nasen von Tausenden Kinobesuchern. Die Technik findet auch heute noch in allen 3D-Kinos nach dem RealD-Standard Verwendung.
 
In diesem Fall werden die Bilder mithilfe von polarisiertem Licht getrennt. In der 80er Jahren setzten viele Kinobetreiber auf das sogenannte Anaglyphenverfahren, das die Bilder anhand von Komplementärfarben trennt. Das Ergebnis wirkte jedoch sehr verschwommen und auch die Farben wurden verfälscht dargestellt – diese Form der Darstellung spielt heutzutage keine Rolle mehr.

Im Heimkino hat sich mittlerweile die Shuttertechnik etabliert. Hier besteht ein Brillenglas jeweils aus einem großen Flüssigkristall, welcher sich in Synchronisation mit dem Fernseher stetig öffnet und schließt. 2011 setzen aber auch einige Hersteller in den eigenen vier Wänden auf die Polarisationstechnik und wollen sich so dem Kinovorbild annähern. Neben den Vor- und Nachteilen der Polfilter- und Shuttertechnik zeigen wir Ihnen auch, warum diese Taktik nicht ganz aufgeht und bei näherem Hinsehen letzterer Ansatz der Darstellung im 3D-Kino viel näher kommt.
 
Die kompletten Tests lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 3/2011 der DIGITAL TESTED. Das Heft ist ab sofort auch überall am Kiosk, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich.
[red]