Die CeBIT steht vor der Tür und digitale Videorekorder sind eines der Hauptthemen der diesjährigen Messe.
Im letzten Jahr wurde von der Smart-Reserach GmbH die Studie „Digitale Videorekorder“ durchgeführt, deren Ergebnisse auf Grund der anstehenden CeBIT noch einmal kurz angeführt werden sollen: Obwohl diese Geräte erst vor ca. zwei Jahren auf den Markt gekommen sind, ist ihr Bekanntheitsgrad mit 66 Prozent unter den Videonutzern schon beachtlich hoch. Ebenfalls 66 Prozent der befragten Personen planen den Kauf eines digitalen Videorekorders. 23 Prozent wollen dies bereits innerhalb des Jahres 2004 tun. Die besten Absatzchancen haben Hersteller von Kombigeräten. 74 Prozent der befragten Personen bevorzugen einen digitalen Videorekorder, der Aufnahmen wahlweise auf DVD oder Festplatte ermöglicht, 20 Prozent präferieren reine DVD-Rekorder und lediglich 6 Prozent geben reinen Festplattenrekordern den Vorzug. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer Befragung unter 500 Videonutzern aus dem Online-Panel „Panopia“ der Smart-Research GmbH. Generell sind die befragten Personen gut über das Themengebiet der digitalen Videorekorder informiert. Trotz der Neuartigkeit dieser Geräte geben 66 Prozent der Befragten an, bereits von dieser Technik gehört zu haben. Ein Blick auf die Geschlechterverteilung zeigt, dass 80 Prozent der Männer aber lediglich 52 Prozent der Frauen digitale Videorekorder kennen.
Bereits jetzt sind 66 Prozent der befragten Personen am Kauf eines digitalen Videorekorders interessiert. 5 Prozent geben an, bereits innerhalb der nächsten sechs Monate einen Kauf zu planen, weitere 18 Prozent planen den Kauf innerhalb eines Jahres. Der durchschnittliche Preis, den die befragten Personen für einen digitalen Videorekorder zu zahlen bereit sind, liegt bei 316 Euro. Dabei ist festzustellen, dass Männer eine höhere Zahlungsbereitschaft als Frauen aufweisen. Während Frauen nur ca. 300 Euro zahlen würden, sind Männer dazu bereit, etwa 330 Euro auszugeben.
„Time Shift“, „Replay“, „automatische Indexerstellung“ -dieses sind die Techniken, mit denen die Konsumenten vom Kauf eines digitalen Videorekorders überzeugt werden sollen. Doch welche dieser Funktionen sind für die Verbraucher wirklich von Bedeutung? In einer Rangreihe der wichtigsten Verbesserungen gegenüber den analogen Geräten sehen die Befragten die bessere Bildqualität ganz vorne. Einen weiteren wesentlichen Vorteil stellt die Möglichkeit dar, jede beliebige Stelle eines Filmes ohne vor- oder zurückspulen erreichen zu können. Den dritten und vierten Rang nehmen die Verbesserungen in der Tonqualität und die nahezu verlustfreie Wiederbeschreibbarkeit der Aufnahmemedien ein.
Weitere Vorteile von digitalen Videorekordern sehen die befragten Personen in der parallelen Aufnahme- und Abspielmöglichkeit, der automatischen Indexerstellung, dem Kopieren ohne Qualitätsverlust sowie der Möglichkeit der Datenübertragung zwischen PC und digitalem Videorekorder.
Die von der Unterhaltungsindustrie überwiegend beworbenen Funktionen „Time-Shift“ und „Replay“ werden von den befragten Personen zwar als wichtig eingestuft, rangieren jedoch insgesamt auf den unteren Rängen. Das Schlusslicht bilden die Programmierbarkeit der Rekorder via Internet und
Handy.
Die neue Generation der Videorekorder läutet auch bei den Speichermedien eine neue Ära ein. Wurden bis jetzt Filme auf VHS-Kassetten aufgenommen, kommen nun digitale Medien wie DVD-Rohlinge oder Festplatten zum Einsatz. Die höchsten Absatzchancen bieten digitale Geräte, in denen beide
Speichertechniken (DVD und Festplatte) kombiniert sind. Für ein Kombigerät würden sich 74 Prozent der befragten Personen entscheiden. 20 Prozent sind an einem reinen DVD-Rekorder interessiert und für nur etwa 6 Prozent käme der Kauf eines Festplatten-Rekorders in Frage. Mit durchschnittlich 326 Euro ist die Zahlungsbereitschaft für Kombigeräte am höchsten. Für einen DVD- oder Festplattenrekorder liegen die akzeptierten Preise nur bei 281 bzw. 306 Euro. [lf]
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