In der zweiteiligen „Terra X“-Dokumentation „Die Vermessung der Erde“ am Sonntag, 7. und 14. April um jeweils 19.30 Uhr im ZDF nimmt Physikprofessor Harald Lesch die Zuschauer mit auf eine Reise in die Geschichte der Erdvermessung.
Seit jeher versuchen die Menschen, sich auf der Erde zu orientieren: früher an markanten Punkten in der Natur oder an den Sternen, heute durch millimetergenaues Vermessen der Erde mithilfe von Satelliten.
Autor Christopher Gerisch verknüpft Erkenntnisse der Historie mit Expeditionen moderner Forscher und macht deutlich, dass die Vermessung der Erde noch lange nicht abgeschlossen ist. In der ZDF Mediathek sind beide Folgen der Dokumentation ab Samstag, 6. April, abrufbar und sind zum Einbinden in andere Webseiten freigegeben.
In der ersten Folge „Von der Nebra-Scheibe bis zum GPS“ am 7. April werden frühe Messinstrumente und Orientierungshilfen wie die Himmelsscheibe von Nebra, das Turiner Lagerstättenpapyrus aus der Zeit Ramses IV. oder die mittelalterlichen Mappae Mundi vorgestellt. Bis heute dient die Vermessung der Erde der besseren Orientierung und der Macht.
„Von Kolumbus bis ins All“ heißt die zweite Folge am 14. April. Christopher Kolumbus sollte die schnellste Route nach Indien finden, um der spanischen Krone Vorteile zu verschaffen. Im 19. Jahrhundert benutzten die Engländer den sogenannten Theodoliten, um ihre Kolonie Indien mühsam zu vermessen. Heute sind Satelliten in der Lage, exakte Daten über die gesamte Erde zu liefern. Bei aller Hochtechnisierung sind Wissenschaftler für genauere Analysen aber immer noch vor Ort unterwegs, etwa im ewigen Eis der patagonischen Gletscher oder im brasilianischen Urwald. [jk]
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