Leipzig/Freital – Seit wenigen Tagen ist die Internetpräsenz des Händlers zarsen.de abgeschaltet, das Telefon verwaist und das Ansageband mittlerweile überstrapaziert.
„Zur Zeit sind alle Leitungen belegt oder Sie rufen außerhalb unserer Geschäftszeiten an“ schallt es uns zu den verschiedensten Zeiten über die zentrale Nummer entgegen. Durchwahlen sind teils gar nicht mehr aktiv.
Der Internetshop, der u.a. Satellitenreceiver und Unterhaltungselektronik führte, ist seit Tagen nicht erreichbar. Dabei feierte sich der Shop noch im November selbst – nämlich mit einem zehnjährigen Jubiläum. Rund einen Monat später versuchten Lieferanten Ware beim Zentrallager des Versenders abzuholen – ohne Erfolg. Der Schaden geht in die Tausende. Das Lager sei komplett geräumt, so ein Insider zu DIGITAL FERNSEHEN, der Chef Uwe Schmieder für den Lieferanten „abgetaucht und nicht auffindbar“.
Für den Weihnachtseinkauf lockte der Shopbetreiber seine Kunden noch mit einer „0-Prozent-Finanzierung“. In einer Pressemitteilung verkündete Uwe Schmieder, dass „Käuferschutz und Kundenorientierung“ groß schreibe: „Käuferschutz ist bei Zarsen ein wichtiges Thema“, erklärte der Zarsen-Inhaber damals. Und: „Wir möchten unseren Kunden größtmöglichen Komfort und Sicherheit beim Online-Shopping gewährleisten. Daher haben wir uns durch Trusted Shops zertifizieren lassen.“ Diese Versicherung könnte nun Rettungsanker für viele Kunden sein.
Sollte der Shop tatsächlich zahlungsunfähig seine, wären 31 Mitarbeiter betroffen. Licht ins dubiose Dunkel könnte nur der Shopbetreiber selbst bringen. [fp]
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