[DF TV] Loewe setzt auf Vernetzung – Augenmaß bei 3-D

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Die deutsche TV-Schmiede Loewe stellt ihren IFA-Auftritt ganz in das Zeichen individueller Home Entertainment Systeme. DIGITAL FERNSEHEN TV hat sich am Messestand für Sie umgesehen.

Die vorgestellten Komponenten eröffneten mehr als eine Million Möglichkeiten, sich in Technik und Design sein individuelles System zusammenzustellen, sagte der Hersteller anlässlich einer Präsentation am Donnerstag. Außerdem stehen bei Loewe die Themen „Internet und Fernsehen“, „Multiroom und Vernetzung“ sowie 3-D-Fernsehen im Mittelpunkt.

Das Unternehmen schickt mit Loewe Connect und Lowe Art zwei neue TV-Gerätelinien mit LED-Technik an den Start. Die Connect-Modelle sollen dabei durch vielfältige Vernetzungsmöglichkeiten punkten. Als wegweisend bezeichnete der Hersteller eine Lösung für echtes Video-Multiroom. Der Festplattenrecorder des zentralen Fernsehgerätes wird dabei zum Server, von dem aus Aufzeichnungen im ganzen Haus verteilt werden können. Mit der Funktion „Follow me“ kann zudem das Fernsehprogramm auf dem Sendegerät angehalten und dann ohne Unterbrechung auf dem Empfangsgerät fortgesetzt werden.

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Das neue Loewe Media Portal eröffnet den unkomplizierten Zugang zu vielen multimedialen Anwendungen, die in das TV-Gerät integriert sind. Es verbindet das Fernsehgerät auch mit dem Internet und erschließt Web-Radio, Mediatheken, Video-on-Demand oder Online-News. Es bietet darüber hinaus auch die Möglichkeit, über das Fernsehgerät frei im Internet zu surfen.

Basierend auf dem neuen Standard HbbTV präsentiert Loewe in Berlin darüber hinaus mit dem Loewe MediaText den Videotext neuester Generation. Auf Knopfdruck kommen aus dem Internet von den Sendern speziell aufbereitete Inhalte direkt auf den TV-Bildschirm – im neuen Design und mit ganz neuen Funktionen, als man sie bisher vom Videotext kannte.

Für das richtige Augenmaß plädierte Loewe unterdessen beim Thema 3-D. Das Unternehmen zeigt in Berlin 3D-Fernsehgeräte und Blu-ray Player für 3-D-Fernsehen, die im ersten Quartal 2011 in den Handel kommen werden. Vorstandsmitglied Gerhard Schaas hatte die Technologie im Interview mit DIGITAL FERNSEHEN noch im April als nicht reif für ein Massenpublikum bezeichnet.
 
Auf Nachfrage von DIGITAL FERNSEHEN bekräftigte der Loewe-Vorstandsvorsitzende Oliver Seidl auf der IFA zwar die Strategie, die Einkaufskosten künftig durch mehr identische Bauteile zu reduzieren. Der Kunde werde von diesem Schritt jedoch nichts bemerken. „Unsere Produkte werden sich weiterhin deutlich voneinander unterscheiden“, so Seidl. Loewe hatte im Juni ein Restrukturierungsprogramm eingeleitet, das unter anderem eine „Einkaufsoffensive“ vorsieht. Das Unternehmen rechnet nach einer schwachen ersten Jahreshälfte mit einem positiven vierten Quartal. [ar]

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