Die Online-Datenbank von DIGITALFERNSEHEN.de wird fortlaufend um Hintergrundartikel zu Digital-TV, Heimkino, Audio und Entertainment erweitert. In dieser Woche erfahren Sie alles über die Nachfolger von Plasma und LCD, über das Uppleva-Heimkino von Ikea über doppelten EMpfangssspaß im C-Band. Im Audio-Bereich wird der D/A-Wandler V-DAC MKII von Musical Fidelity einem Exklusiv-Test unterzogen.
Ikea gibt den Ton an
Mit den vier Buchstaben verbinden die meisten Konsumenten praktische Möbel, die selbst zusammengebaut werden, das Land Schweden und kreativ skurriles Marketing. Neben Möbeln und kleinen Haushaltsutensilien hat das Unternehmen Ikea schon seit einiger Zeit auch große Elektrogeräte, speziell für die Küche, im Angebot. In diesem Herbst folgt nun mit Uppleva, einer Kombination aus Fernseher, Soundsystem, Blu-ray-Player und passendem Möbelstück, der Vorstoß in das Wohnzimmer.
Alles aus einer Hand – ein Konzept, das nicht nur bei Einbauküchen funktioniert. Da TV-Unterhaltung und das dazu passende Möbelstück seit den Anfängen der Fernsehunterhaltung im Wohnzimmer zusammengehören, erscheint das neueste Komplettangebot von Ikea als eine logische Konsequenz des Möbelbauers. Entscheidend für den Erfolg ist dabei die technische Umsetzung: Aufseiten der Einrichtung ist die Kompetenz von Ikea unbestritten, ein Hersteller von Unterhaltungselektronik ist der global agierende Konzern jedoch nicht. Hier musste sich Ikea einen Partner ins Boot holen.
Die Wahl fiel auf TCL, eine Firma aus China, die im europäischen Markt noch wenig Bekanntheit genießt. TCL ist hierzulande nur indirekt durch die hauseigene Marke Thomson vertreten, die auf der letztjährigen Internationalen Funkausstellung in Berlin ihren europäischen Markteintritt feierte. Ein Blick auf das uns gelieferte Kartonensemble bestätigt die Partnerschaft. Als Basis dient Ikeas bewährtes Media-Möbel- Modulsystem Bestå – Made in Italy. Sowohl auf Fernseher- als auch Soundsystemkarton prangt zwar ein typisches Ikea-Label, doch „Made in China“ wie auch die Modellbezeichnung verraten die Herkunft des Partners TCL.
Was das Uppleva-Heimkino alles drauf hat, verrät Ihnen der vollständige Hintergrundbericht.
Die Plasma- und LCD-Nachfolger
LG und Samsung wollen die wildesten Träume von Heimkinofans wahr machen und versprechen mit zwei unterschiedlichen Technologien die perfekte Bildqualität. Doch welcher Ansatz ist der bessere?
LGs OLED-TV ist nur auf dem ersten Blick mit Samsungs OLED-Produkt verwandt, denn der Fernseher meistert die Farbwiedergabe nach einem anderen Prinzip. Die OLEDs des 55EM9700 geben weißes Licht aus, ein passiver Farbfilter auf Pixelebene kreiert die Grundfarben. Somit arbeiten die OLEDs vorwiegend als Hintergrundlicht, während die Farben, ähnlich wie bei einem LED-LCD, durch einen passiven Filter erzeugt werden.
Die Besonderheit des Farbfilters: Statt einer RGB-Wabenstruktur erkennt man ein zusätzliches Weißsegment. Dadurch kann das Licht der OLEDs direkt hindurchgelassen werden, was die Gesamthelligkeit steigert und insbesondere bei der Wiedergabe von Vollweiß Vorteile bringt. Erste Tests des LG 55EM9700 zeigen aber Schwächen bei der Maximalhelligkeit: Vollweißflächen werden automatisch in der Helligkeit begrenzt, um die Lebensdauer der OLEDs zu erhöhen und die Temperaturentwicklung einzugrenzen.
Mehr über die Nachfolger von Plasma und LCD finden Sie im neuesten Hintergrundbericht auf DIGITALFERNSEHEN.de Doppelter Empfangsspaß im C-Band
Unter C-Band-Freaks ist bekannt, dass die Satellitensignale im 4-GHz-Bereich nicht so stark gebündelt werden, wie im Ku-Band. Deshalb werden C-Band-LNB häufig schielend an der Schüssel montiert. Wir wagen in dieser Ausgabe den Versuch und wollen aus dem C-Band das Optimale herausholen, trotzdem aber das KU-Band empfangen.
Um im C-Band das Maximum aus unserer 120er-Antenne rauszuholen, haben wir an ihr den C-Band-LNB im Brennpunkt montiert. Nun: Die Halterung für den schielenden Empfang ist uns somit übrig geblieben. Was spricht also dagegen, nicht auch mal den umgekehrten Weg zu versuchen?
Konstruktion
Schienen für den Aufbau einer Multifeed-Antenne sind allgemein bekannt. Sie werden an dem im Brennpunkt montierten LNB mit Hilfe einer Schelle befestigt. Auf der Schiene wiederum können mit separaten Halterungen weitere LNB angeschraubt werden. Da der Feedring unseres C-Band-LNB mit 16 cm Durchmesser richtig groß ist, sahen wir uns gezwungen, den Ku-Band-LNB so richtig weit aus dem Brennpunkt-Zentrum zu rücken. Ansonsten wäre es uns nicht möglich gewesen, quasi seitlich an der C-Band-Empfangseinheit vorbei zu schauen. Dafür mussten wir den Ku-Band-LNB 16 cm seitlich montieren, was schon eine sehr stark schielende Lösung ist.
Wie unser Versuch ausgegangen ist, erfahren Sie im vollständigen Hintergrundartikel.
Exklusiv-Test: D/A-Wandler V-DAC MKII von Musical Fidelity
Die V-Serie von Musical Fidelity geht in die nächste Runde und bietet für fast jeden digitalen Anwendungsfall eine passende Lösung. Ob die Erweiterung des Wandlers um USB oder die Signalkonvertierung nach AES/EBU, die MKII-Geräte sind nicht nur etwas für eingesessene Fans der Serie.
Musical Fidelity greift mit der V-Serie tief in die Werkzeugkiste hinein und bietet dem geneigten Hi-Fi-Hörer eine große Bandbreite nützlicher Zusatzmodule. Neben einem Phono-Vorverstärker und einem Kopfhörer-Amp sind es vor allem die kleinen digitalen Bausteine, die das Leben der Hobbyisten erleichtern sollen. Wer schon einmal versucht hat, seinen Computer ohne großen Aufwand in die sonst analoge Stereokette zu integrieren, wird nämlich schnell an seine Grenzen gestoßen sein. Auch ältere D/A-Wandler ohne USB-Schnittstelle stehen hier vor einem echten Problem. Musical-Fidelity-Chef Antony Michaelson bietet die passenden Bausteine, um mit der Hi-Fi-Anlage peu à peu die digitale Welt zu erschließen.
Wie sich der V-DAC MKII von Musical Fidelity in unserem Test geschlagen hat, können Sie hier nachlesen.
Tiefe im Detail
Subwoofer sind gerade im Wohnzimmer oftmals eine akustisch heikle Sache. Immer wieder passieren Fehler, die den Sub klanglich degradieren. Doch bereits vor dem Kauf können ein paar grundlegende Gedanken zur Konstruktion des Subwoofers helfen, dem gewünschten Klang im Heimkino so nahe wie möglich zu kommen. Zu diesem Zweck stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe die wichtigsten Bauarten vor und beleuchten deren Besonderheiten. Lediglich passive Subwoofer lassen wir außen vor, da diese kaum noch zum Einsatz kommen.
Geschlossene Gehäuse
Ursprünglich war das geschlossene Gehäuse ein Ansatz, um den akustischen Kurzschluss zu vermeiden. Der Wirkungsgrad ist hier etwas geringer als bei offenen Konstruktionen, was bei der Leistung heutiger Endstufen aber kaum noch eine Rolle spielt. Insbesondere mit effizienten Class-D-Verstärkern können große Leistungen energiesparend erreicht werden. Der Resonanzraum im Inneren des Gehäuses wird mit Dämmmaterial versehen, um die Schallenergie im Inneren in Wärme umzuwandeln und an dem Austritt zu hindern. Da die Schallabstrahlung der Membranrückseite nicht hörbar wird, erhält man im Allgemeinen einen sehr präzisen und konturstarken Bass.
Was Sie vor dem Kauf noch alles über Subwoofer wissen sollten, erfahren Sie im vollständigen Hintergrundartikel.
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[red]
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