Die Online-Datenbank von DIGITALFERNSEHEN.de wird fortlaufend um Hintergrundartikel zu Digital-TV, Heimkino, Audio und Entertainment erweitert. In dieser Woche erfahren Sie alles über Loewe Assist Media, den SACD-Player SA-15S2 Limited von Marantz, Surround Kopfhörer und die Blu-ray zu „The Avengers“. Außerdem klärt Dr. Sound über Laufzeitunterschiede auf.
Loewe Assist Media
Es ist so eine Sache mit innovativen Konzepten: Einerseits gibt esetablierte Strukturen, die gerade Fans einer Marke über die Jahre liebgewonnen haben, andererseits stehen die alten Erfolge den neuen Ideen imWeg. Loewe setzt auf Innovation und krempelt dafür die eigeneSoftwarestruktur gehörig um.
Haben Sie einen aktuellen Smart-TV erstanden und nutzen Sie ausgiebigdie integrierten Tunerfunktionen, Onlineportale und die App-Steuerung?Sicher ist Ihnen dabei aufgefallen, dass meist keine Oberfläche deranderen gleicht und man häufig das Gefühl hat, als würden mehrere Geräteim gleichen Gehäuse stecken.
Was bislang keinem Hersteller glückt und selbst Branchengrößen wieGoogle noch nicht vollends gelingt, will Loewe zur Marktreife bringen:Sämtliche Anwendungen, ganz gleich ob online oder offline, zu bündeln und direkt zugänglich zu machen.
Gleichfalls soll die neue Benutzeroberfläche namens Assist Mediakomplett animiert, schnell und übersichtlich ausfallen und trotz immermehr Funktionen auch für Einsteiger geeignet sein. Damit setzt Loewe dasum, was Apple im Tablet-Markt zum Standard erhoben hat: EinfacheSymbole sorgen für Übersicht und lösen verworrene Menüstrukturen ab.
Weiter Informationen und Eindrücke zu Loewe Assist Media lesen Sie im aktuellen Hintergrundartikel.
Test: Der SACD-Player SA-15S2 Limited von Marantz
Im vergangenen Mai haben wir uns bereits der Modellpflege bei Marantzgewidmet. Dieses Mal überprüfen wir mit Ohr und Verstand den bestenPartner für den Vollverstärker PM-15S2 Limited, den SACD-Player SA-15S2Limited.
Um es gleich vorwegzunehmen, der SACD-Player SA-15S2 Limited Editionpasst hervorragend zum Vollverstärker PM-15S2 Limited (AUDIO TEST4/2012). Und das nicht nur, weil es beide Modelle nur in schwarz gibt.Das Design der Modelle ist gleich geblieben und die klanglichen Leistungen sind wie immer hoch musikalisch. In der Edition gibt es aber einige mehr oder weniger deutliche technische und klangliche Veränderungen.
Der Player wurde ebenfalls von Tuning-Mastermind Ken Ishiwataüberarbeitet. Bei einem flüchtigen Blick ins Innere ist zu erkennen,dass außer der fehlenden Aluminium-Abdeckhaube für das Laufwerk keineoffensichtlichen Veränderungen vorliegen. Doch das ist eine Veränderung,die Ishiwata schon bei der KI-Pearl-Serie anwendete. Was nun konkretdes Meisters Ohr störte, könnte er nur selber sagen, möglicherweise sindResonanzen durch Schwingungen aufgrund der Drehzahl des Laufwerkes einGrund.
Denn eigentlich orientiert sich dieses Laufwerk mit dem Namen Xyron andem Oberklasse Modell SA-7S1. Es ist in der Lage CDs und SACDswiederzugeben, darunter auch Medien mit MP3 und WMA als Inhalte…
Den ausführlichen Testbericht zum SACD-Player SA-15S2 Limited von Marantz können Sie hier lesen.
Surround unter Kopfhörern
Nachdem viele Ansätze für Surround-Sound für Kopfhörer in derVergangenheit gescheitert sind, scheint sich nun doch eine Variantedurchzusetzen: HRTF-basierte Systeme. Wie diese funktionieren, zeigenwir Ihnen am Beispiel von Beyerdynamics Headzone und Sennheisers PC333D.
Hersteller wie Sony, Sennheiser und Speedlink verfolgten in derVergangenheit unterschiedliche Ansätze, um Mehrkanalton unter Kopfhörernmöglich zu machen. Zumeist handelte es sich dabei um Lösungsansätze inder Konstruktion des Kopfhörers selbst, es kamen aber auch digitaleEffekte zum Einsatz, die den Surround-Sound virtuell umsetzen sollten.Insbesondere die digitalen Lösungen waren akustisch oftmals nichtzufriedenstellend. Es entstand ein künstlich aufgeblasenes Klangbild,wodurch unangenehme frequenzielle Änderungen auftraten. Der Hörgenussvon Musikbeispielsweise wurde so deutlich vermindert. Lösungen, die durchtatsächliches Anbringen von mehreren Treibern pro Ohrmuschel klanglichenErfolg versprachen, scheiterten am Tragekomfort, an der ungewohntenAkus tik durch die vielen Lautsprecher nahe des Ohrs oder an dergeringen Flexibilität der Anschlussmöglichkeiten. Nicht jedesZuspielgerät mit Unterstützung digitaler Tonformate besitzt auch sechs analoge Ausgänge, wie für manche Kopfhörer nötig.
Den vollständigen Artikel zu Surround-Sound mit Kopfhörern können Sie an dieser Stelle nachlesen.
Marvels „The Avengers“
Marvels „The Avengers“ ist der Blockbuster des Jahres und auch imHeimkino ein Ereignis! Wir haben die Geschichte des Projekts noch einmalaufgerollt, den Technik-Check gemacht und uns ausführlich mit den Starsdes Films unterhalten.
Mit großem Aufwand und noch größerem Erfolg verankerte Marvel in denletzten Jahren sämtliche Mitglieder der legendären Superhelden-Truppeder „Avengers“ mit ihren eigenen Filmenim Bewusstsein des Mainstream-Kino-Publikums. Bereits 2008 konnte manin den Post-Credit-Scenes von „Iron Man“ und „The Incredible Hulk“ dieersten Vorboten des finalen Crossovers sehen, auf welches all dieseStreifen letztendlich abzielten und das mit „The Avengers“ inzwischenzum dritterfolgreichsten Film der Kinogeschichte aufgestiegen ist.Dieses Projekt ist nichts anderes als der real gewordene Traum einesjeden Comic-Nerds – und ganz nebenbei einer der Action-technischperfektesten Sommer-Blockbuster, den es jemals gegeben hat.
Die Erleichterung und die Begeisterung bei der Fangemeinde war groß, alsman mit Joss Whedon einen absoluten Fachmann in Sachen Comics undPopkultur als Regisseur für „The Avengers“ vorstellte. Leise Zweifel gabes lediglich an seiner Fähigkeit, mit dem ihm zur Verfügung stehendengigantischen Produktionsbudget von 220 Millionen Dollar ein Projekt zustemmen, dessen Ausmaße und Möglichkeiten alles, was er bis dahingemacht hatte, bei Weitem überstiegen.
Ironischerweise konnte er seine Blockbustertauglichkeit mit einer State-of-the-Art Action-Inszenierung und einem beeindruckendenProduktionsdesign mit Auszeichnung unter Beweis stellen, während ihmeine wirklich spannende und tiefgründige Story im überaus komplexenMarvelschen Comic-Universum jedoch nicht ganz geglückt ist.
Den umfassenden Artikel zur Blu-ray zu Marvels „The Avengers“ können Sie hier nachlesen.Dr. Sound klärt auf: Laufzeitunterschiede
An vielen Stellen der Audiowiedergabe kommt es zu zeitlichenVerzögerungen. Die meisten davon sind beim Hören nicht wahrnehmbar.Dennoch gibt es Fälle, bei denen minimale Laufzeitdifferenzen fürklangliche Beeinträchtigungen sorgen können.
Es existieren zwei wichtige elektrische Bauteile, die an fast allen Stellen der Signalkette, bis hin zum Lautsprecher,ihre Wirkung zeigen: der Kondensator und die Spule. Beide weisen ganzeigene physikalische Eigenschaften auf. Im Zusammenspiel mit anderenBauteilen oder als Bestandteil spezieller Schaltungen können wir einigeEffekte beobachten. Zu denen gehören sogenannte Veränderungen imPhasenverlauf bzw. der Gruppenlaufzeiten für bestimmte Frequenzbereiche.
Hierbei werden nicht alle Frequenzen der Audiowiedergabe mit dergleichen zeitlichen Konstanz weitergeleitet. Es gibt noch eine Reihemodernere Bauteile, die in Form von digitalen Schaltkreisen ihrenEinsatz finden.Zu ihnen gehören verschiedene Prozessoren: DSPs, FPGAs und auch A/D-bzw. D/A-Wandler benötigen Zeit zur Verarbeitung der Audiosignale. Beiihnen ist grundsätzlich zu erwarten, dass alle Frequenzen derAudiowiedergabe mit einem konstanten zeitlichen Versatz am Ausganggegenüber dem Eingangssignal wieder ausgegeben werden. Keine Angst, esfolgt keine trockene Physikstunde.
Alles, was sie über Laufzeitunterschiede wissen müssen, finden Sie im ausführlichen Hintergrundartikel.
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[red]
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