Die Online-Datenbank von DIGITALFERNSEHEN.de wird fortlaufend um Hintergrundartikel zu Digital-TV, Heimkino, Audio und Entertainment erweitert. In dieser Woche erfahren Sie alles über Home-Theater-Computer, über den SuperUniti aus dem Hause Naim und wieso mit THX die Jedi zurückkehrten.
Der lautlose PC im Wohnzimmer
Blu-Ray, HDTV, 3D, 4K, High Definition Surround Sound – alles in einem Gehäuse, und durch modulare Nachrüstbarkeit immer auf dem neuesten Stand. Der Computer ist der Inbegriff von Multimedia und hält vermehrt Einzug ins Wohnzimmer.
Um den Genuss aller aktuellen Medien zu ermöglichen, tummeln sich meistens mehrere Geräte im Regal: TV-Receiver, Blu-ray- und Streaming-Player, Radio usw. Diese müssen einzeln erstanden und schließlich auch noch mit dem Fernseher oder AV-Receiver verkabelt werden. Das ist nicht nur aufwendig, sondern auch kostenintensiv. Ein halbwegs moderner Computer könnte mit dem richtigen Zubehör alle diese Aufgaben alleine übernehmen. Dennoch gibt es entscheidende Argumente, die gegen den PC im Wohnzimmer sprechen: Betriebsgeräusche, Leistungsaufnahme, Optik und vor allem Bedienung und Ausfallsicherheit.
Home Theater PC (HTPC) sind die Antwort der Computerhändler und -Hersteller, welche die genannten Problempunkte eliminieren sollen. Die Redaktion hat drei lautlose HTPC ausprobiert, von unterer Preis- und Leistungsklasse bis zum maximal möglichen ohne Luft- (und Wasser-) Kühlung. Unser Ziel war es, alle wichtigen Medien einzurichten und auszuprobieren. CD-, MP3- und Blu-ray-Wiedergabe sind bei modernen Geräten kein Problem. Sollen aber zusätzliche Features wie Zwischenbildinterpolation, Upscaling mit Bildschärfeoptimierung oder Bass-Management bei der Tonausgabe erfolgen, bedarf es schon leistungsfähigerer Hardware. Wenn wir schon einmal den Computer am großen Flachbildschirm haben – warum nicht Hochleistung abverlangen und auch in die virtuelle Welt der Spiele abtauchen? Schließlich widmete die Redaktion sich noch der derzeitigen Königsdisziplin: Die Darstellung von 3D-Inhalten.
Welche Vorteile und Tücken Home Theater PCs mit sich bringen, verrrät Ihnen unser neuer Hintergrundartikel.THX und die Rückkehr der Jedi
Eine Woche nachdem „Star Wars: Das Imperium Schlägt zurück“ im Jahr 1980 in die Kinos kam, beauftragte Schriftsteller und Regisseur George Lucas seinen Mitarbeiter Tomlinson Holman mit dem akustischen Ausbau seines Studios. Dieses befindet sich bis heute auf der berühmten Skywalker Ranch in Kalifornien und sollte die Grundlage für den späteren THX-Standard legen. Zunächst durchlief Holman innerhalb eines Jahres die komplette Produktionskette vom Filmset bis zu den Kinos, um Lucas Ziel der perfekten Filmproduktion noch näher zu kommen.
Während dieser einjährigen Untersuchungsphase stellte Holman einen teilweise desolaten Zustand der damaligen Lichtspielhäuser fest, die sich seit der Zeit des Zweiten Weltkrieges kaum veränderten. Während die Dolby Laboratories bereits genaue Auflagen zu den Tonaufnahmen und deren Wiedergabeverfahren machte, gab es keinerlei Vorgaben darüber, was auf den Filmsets und in den Kinos geschah. Die Bild- und Tonqualität der einzelnen Sitzplätze war von Grund auf verschieden, falsches Licht verzerrte das Bild und dem gesprochenen Wort war kaum zu folgen.
Welche Tipps der von George Lucas geschaffene Standard THX für den heimischen Gebrauch hat, erfahren Sie hier.Universal: Zahlreiche Veränderungen und Zukunftsvisionen
Im Laufe der letzten 100 Jahre durchliefen die Universal Studios eine Vielzahl an Veränderungen. Dennoch blieb ein Fakt bestehen: Egal wer der Besitzer war, es wurden stets hochwertige Filme gedreht, die zum Teil sogar zum Kult wurden.
Um eine größere Marktmacht zu erhalten, verbündete sich Universal in den 1970ern mit den fast gleichalten Paramount-Studios. Als 1981 auch noch Metro Goldwin Mayer (MGM) hinzukam, wurde die Dachmarke auf United International Pictures getauft. Unter diesem Namen wurden Ende der 1990er Jahre zum Beispiel Filme des noch jungen DreamWorks Studios SKG (gegründet von Steven Spielberg, Ex-Leiter des Disney Animation Department Jeffrey Katzenberg und David Geffen) publiziert. In diesem Jahrzehnt entdeckte Universal übrigens auch den lukrativen Video-Markt, der sich später zum DVD- und heute zum Blu-ray-Markt entwickelte. In den 1990ern wechselte das Unternehmen mehrmals den Besitzer.
War es zunächst der japanische Elektronik-Konzern Matsushita Electric (Panasonic), führten die kulturellen Unterschiede schnell zum Verkauf an den kanadischen Likör-Vertrieb Seagram. Dieser wiederum wurde 2000 von dem französischen Medien-Konzern Vivendi aufgekauft, zu dem z. B. auch Studiocanal gehört. 2001 verließ MGM die Gemeinschaft. Aufgrund der Schulden-Situation verkaufte Vivendi die Studios letztendlich an General Electric bzw. NBC, die wiederum 2010 nach einigen sehr erfolgreichen Jahren 51 Prozent des Universal-Unternehmens an den Kabelnetzbetreiber Comcast verkauften.
Wie es mit den Universal Studios weiterging und mit welchen Visionen sie in die Zukunft blicken, erfahren Sie im fünften und letzten Teil unserer Reihe 100 Jahre Universal. Der Super-Player – Naim SuperUniti
Naim scheut sich nicht davor, seinen eigenen Produkten Superlative zu verleihen und spendiert nach dem Vollverstärker SuperNait nun auch der Unity-Familie ein solches „Super-Gerät“. Um was es sich beim SuperUniti genau handelt, wird bis heute noch bei uns in der Redaktion diskutiert. Für die einen ist es primär ein Vollverstärker mit Tuner-Funktion, die anderen sehen darin vorrangig einen Netzwerkplayer mit D/A-Wandler. Zumindest in einem sind sich beide Parteien einig: der All-in-One-Player schafft es, im Hi-Fi-Rack gehörig Platz zu schaffen!
Nach Naim-gewohnter Bauweise ist das komplette Innenleben auf einer äußerst stabilen Aluminiumplatte montiert, deren ein Zentimeter starke Frontpartie direkt aus einem Guss gefräst ist. Das amtliche Gewicht von fast 13 Kilogramm addiert sich zu großen Teilen aus dem üppig proportionierten Ringkerntrafo und dem den Korpus komplett umrahmenden Aluminiummantel.
Das zentral eingelassene Frontlogo bietet neben seiner Status-Funktion einen berührungsempfindlichen Stummschalter. Auf der Rückseite nimmt der All-in-One-Player externe Daten über sechs digitale und vier analoge Eingänge entgegen – der Front-USB-Anschluss bezieht Musik von Apples Mobilgeräten sowie Speichersticks.
Ob der All-in-One-Player dem Titel „Super-Gerät“ am Ende gerecht wird, hat die Audio-Redaktion für Sie getestet.Digitalradio in Europa
Digitalradio feiert in Deutschland verdienterweise einen Erfolg nach dem anderen. Dank immer günstigerer Preise und steigender Vielfalt finden immer mehr DAB-Plus-Radios glückliche Käufer. Schon heute gibt es in Deutschland Regionen, wo der glasklare Empfang von bis zu 100 Digitalradio-Programmen keine Zukunftsmusik ist. Doch gibt es DAB und DAB Plus nur in Deutschland? Kann ich mein DAB-Plus- Autoradio auch im Ausland nutzen? Gibt es auch dort Digitalradio?
Internationaler Standard
Gleich vorweg die gute Nachricht: DAB, hier DAB alt und das neue DAB Plus zusammengefasst, ist ein internationaler Standard. Besonders in Europa sind bereits in vielen Ländern DAB/DAB-Plus-Sendernetze im Betrieb oder gerade im Aufbau. In mehreren Ländern ist DAB Plus auch schon seit Längerem richtig erfolgreich. Absoluter Spitzenreiter ist Großbritannien, wo inzwischen 20 Millionen Digitalradios zur Zufriedenheit ihrer Besitzer ihren Dienst versehen. Auch in der Schweiz ist DAB und DAB Plus bereits bestens ausgebaut. Bis jetzt wurden beim kleinen südlichen Nachbarn ebenfalls schon über 1 Million DAB-Plus-Radios verkauft. Daneben gibt es Digitalradio auch in zahlreichen weiteren Ländern Europas. Damit verstummt Ihr DAB-Plus-Autoradio nicht, wenn Sie über die deutsche Grenze ins Ausland fahren. Hier ein Überblick, bei dem Sie weiter digital auf Empfang bleiben.
Wie es mit dem neuen Digitalradio und dem DAB-Plus-Standard fernab der deutschen Grenzen aussieht, erfahren Sie in unserem neuen Hintergrundartikel.DF-Artikeldatenbank – Alle Artikel im Überblick
[red]
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