Die Online-Datenbank von DIGITALFERNSEHEN.de wird fortlaufend um Hintergrundartikel zu Digital-TV, Heimkino, Audio und Entertainment erweitert. In dieser Woche erfahren Sie alles wissenswerte über den Aufstieg von Christopher Nolans „Dark Knight Rises“ in den Kino-Olymp, über Erotik-Sender via Satellit und darüber, wieso 3D bereits nach wenigen Jahren ein Dasein als Auslaufmodell fristet.
Auslaufmodell 3D
Die Idee hinter 3D ist schlichtweg genial: Durch abgestimmte Bilder für das linke und rechte Auge erscheint die Mattscheibe des Fernsehers nicht länger als flache Ebene, vielmehr können Sie scheinbar in den Fernseher hineinschauen – vorausgesetzt, Ihre Augen arbeiten fehlerfrei. Im Kino feierte das 3D-Format mit der Veröffentlichung von James Camerons „Avatar“ im Jahr 2009 seinen Durchbruch, rennt diesem Erfolg seitdem aber hinterher.
Auch wenn es oftmals den Anschein hat, dass 3D-Fernseher echte räumliche Bilder zeigen, so bleibt das aktuelle 3D-Verfahren eine Illusion, denn statt eines fl achen Bildes erblicken Sie schlichtweg zwei, passend zu jedem Auge aus einem dezent anderen Winkel. Somit unterscheidet sich auch die Bildsprache von 3D-Inhalten nicht maßgeblich von 2D-Filmen: Nach wie vor werden Fokuspunkte gesetzt, um Elemente innerhalb des virtuellen Blickfelds scharf und außerhalb des virtuellen Blickfelds unscharf erscheinen zu lassen.
Durch die Perspektive im Bild, das Überlappen von Objekten sowie den Schattenwurf und die Beleuchtung wird der 3D-Eindruck verstärkt. Farben und Kontrast helfen ebenso dabei, der Illusion der Räumlichkeit Nachdruck zu verleihen; so erscheinen z. B. Objekte im Vordergrund gesättigter als am Horizont. Kommt Bewegung ins Spiel, können wir besonders leicht unterschiedliche Ebenen ausmachen, denn während einer Kamerafahrt ziehen Objekte im Vordergrund schneller an uns vorbei als Objekte im Hintergrund.
Somit sind viele relevante 3D-Faktoren bereits in einem normalen 2D-Bild umsetzbar und haben sich im Bereich der Malerei schon vor Hunderten von Jahren etabliert, um Perspektive auf einer flachen Leinwand zu erzeugen. Es gibt auch nicht wenige Regisseure, die den Mehrwert des 3D-Kinos anzweifeln. Christopher Nolan, Macher von Blockbustern wie „Inception“ und „The Dark Knight Rises“, z. B. argumentiert, dass durch eine perspektivische Bildgestaltung sowie ein XXL-Bildformat nach IMAX-Standard bereits ein derart starkes Räumlichkeitsgefühl erzeugt wird, dass die doppelte Bilddarstellung nach 3D-Vorgaben nicht notwendig sei, ganz nach dem Motto: „3D ist eine Fehlbezeichnung. Filme sind bereits in 3D.“
Wieso 3D bereits nach wenigen Jahren zum Auslaufmodell der Branche avanciert, erfahren Sie im vollständigen Hintergrundbericht.Aufstieg in den Kino-Olymp: „The Dark Knight Rises“
Seit Christopher Nolan das darniederliegende Franchise vor mittlerweile knapp zehn Jahren dankenswerterweise unter seine Fittiche genommen und höchst erfolgreich mit neuem Leben erfüllt hat (wir erinnern uns noch mit Grausen an Joel Schumachers Totalausfall „Batman & Robin“ aus dem Jahre 1997), ist der dunkle Rächer quasi zum Synonym dafür geworden, wie eine stylische, düstere und – im Rahmen der Genreregeln – realistische Comicadaption für die große Leinwand auszusehen hat.
Einen äußerst lebendigen Eindruck davon, wie tief diese Figur und inzwischen auch Christopher Nolans Filme in der amerikanischen Popkultur verwurzelt sind, konnte man jüngst während der diesjährigen MTV Movie Awards in Los Angeles bekommen: Als Quasi-Höhepunkt der Show teaserten Christian Bale, Gary Oldman und Joseph Gordon-Levitt (der mit dem mysteriösen Nachwuchs-Cop John Blake eine der interessantesten Figuren im Cast von Teil 3 spielt) den neuesten Trailer zum Film minutenlang an, um dann Mastermind und Regisseur Christopher Nolan unter dem frenetischen Beifall des Publikums auf der Bühne zu begrüßen.
Dessen beinahe märchenhafter Aufstieg vom eigenwilligen und kompromisslosen Independent-Regisseur zum Retter des Blockbuster-Kinos ist eine Story, wie sie die Amerikaner lieben und wie sie tatsächlich nur Hollywood möglich machen kann.
Was es über den Abschluss von Christopher Nolans „Batman“-Triologie alles zu wissen gibt, verrät Ihnen der umfangreiche Hintergrundartikel.Die schönste Nebensache der Welt
Untrennbar mit der Entwicklung von Film, Fernsehen und Internet ist eine Branche verbunden, über die eigentlich kaum jemand spricht. Und dennoch ist die Pornographie ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor mit einem jährlichen Umsatz von 20 Milliarden Dollar, laut der britischen Wirtschaftszeitung „The Economist“.
Kaum verwunderlich also, dass schon bald nach Beginn der Satellitenära auch Sender mit Inhalten für Erwachsene diesen Verbreitungsweg für sich entdeckten. Inzwischen ist die Menge solcher Angebote schon recht unübersichtlich geworden. Grund genug für uns, etwas Licht ins Dunkel dieses schlüpfrigen Themas zu bringen. War bisher vor allem die Hotbird-Position auf 13 Grad Ost ein Mekka für Erotikfreunde (auch wenn der Name des Satelliten nicht im Zusammenhang damit stehen soll), können mittlerweile auch einige Sender über Astra empfangen werden. Dafür gibt es immer mehrere Möglichkeiten.
Auch wenn die Zahl gering und Inhalte eher nicht so den Erwartungen entsprechen dürften, gibt es auch einige wenige uncodierte Erotikprogramme, die sich allerdings ausschließlich mit Softerotik – also jenen Inhalten, die auch Jugendlichen ab 16 Jahren zugänglich gemacht werden dürfen – beschäftigen. Beispiele hierfür sind die wenig ergiebigen Standbildsender mit immer dem gleichen Schema: ein möglichst ansprechender Name wie „Beate Uhse Sexy Sat“, „BunnyClub24“ oder „Erotika TV“ lockt auf Diashows mit leicht bekleideten Damen, die zum Anruf auf teure Premiumnummern und -SMS animieren sollen.
Was es noch alles über die diversen Erotiksender über Satellit zu wissen gibt, können Sie im vollständigen Hintergrundartikel nachlesen.DF-Artikeldatenbank – Alle Artikel im Überblick
[red]
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