Zwei kommerzielle Produkte erreichten diese Tage unser Testlabor: DVR-Studio HD 2 und TS-Doctor versprechen beide problemlose Nachbearbeitung von SD und HD-Aufzeichnungen. Wie sich die Programme dabei im Test geschlagen haben, lesen Sie in unserem Artikel.
Wir haben für die Ausgabe 08/2011 der DIGITAL FERNSEHEN zwei kommerzielle Softwarelösungen unter die Lupe genommen, die nebenbei auch das Entfernen von Werbeblöcken und einige weitere Zusatzfunktionen versprechen. Dabei handelt es sich um die Hähnlein-Software DVR-Studio HD 2 sowie den TS-Doctor der Softwareschmiede Cypheros. Ein direkter Vergleich beider Programme ist dabei aber nicht sinnvoll, zu unterschiedlich ist das Anwendungsgebiet.
DVR-Studio HD 2 zielt insbesondere auf die Entfernung von Werbung und die Konvertierung in andere Containerformate ab. Besonderer Augenmerk wurde dabei auf einfache Bedienbarkeit gelegt. Daneben ist auch ein Authoring-Tool enthalten, welches das Archivieren auf DVD und Blu-ray ermöglicht. Ein integrierter Menü- und Coverdesigner lässt außerdem die individuelle Gestaltung der optischen Medien zu.
Eine praktische Exportfunktion gibt es auch: sofern ein kompatibler Sat-Receiver vorhanden ist, kann das bearbeitete Material auch im kompatiblen Format zurückgespielt und somit direkt mit dem Receiver wiedergegeben werden. Somit lassen sich die Filme nach der Bearbeitung auch werbefrei wieder in den Ursprungsordner zurückspielen. Da mit der Software das ältere Format DVRnicht ausgegeben werden kann, ist die Liste der unterstützen Geräte aber aktuell noch recht klein.
Einen etwas anderen Ansatz verfolgt Cypheros. Hier sind die Schnittfunktionen eigentlich nur nützliche Zusatzfunktionen, im Kern geht es wie vom Namen her schon erkennbar um Bereinigung des Datenstroms und die Wandlung in andere Containerformate. Auch hier werden beim Importieren über ein spezielles Menü Einzeldateien zu einem Film zusammengefügt. Anschließend analysiert TS-Doctor die Daten auf Fehler in der Datenstruktur und bietet schließlich je nach vorliegendem Film die automatische Werbeerkennung an.
Dies funktioniert wie bei DVR-Studio HD 2 sehr zuverlässig, benötigt jedoch im Gegensatz zur Konkurrenz etwas mehr Zeit. Sollte das Programm einen Film mit Werbung nicht auf Anhieb erkennen, besteht auch noch die Möglichkeit, die Empfindlichkeit im Setup heraufzusetzen, so dass an zusätzlichen Stellen nach einem Tonformatwechsel gesucht wird.
Wie sich die beiden Schnittlösungen in den restlichen Disziplinen schlagen,lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der DIGITAL FERNSEHEN-Ausgabe 8/2011. Das Heft ist ab sofort im Zeitschriftenhandel, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich.
[red]
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