[DF 6/11] Hochwertige Kabelreceiver mit Twin-Tuner im Test

Mit steigendem Interesse an HD-Fernsehen werden zunehmend Kabelreceiver nachgefragt. Dem tragen auch die Hersteller Rechnung und präsentieren Kabel-Varianten ihrer Sat-Receiver. Zwei Geräte sind in der aktuellen Ausgabe der DIGITAL FERNSEHEN im Test.

Bisher offerierten die Kabelanbieter nur ihre offiziell als geeignet dargestellten Digitalreceiver. Zu einem digitalen Kabelanschluss erhalten Kunden etwa von Kabel Deutschland immer noch eine Set-Top-Box der SD-Generation mit Scart-Schnittstelle. Wirklich modern ist dies leider nicht, obwohl alle neuen TV-Geräte bereits HD-tauglich sind.
 
HD-Fernsehen empfängt man dann mit einem gegen Aufpreis angebotenen HDTV-Kabelreceiver. Doch anstelle eines zusätzlichen Receivers kann man inzwischen auf den im Fernseher integrierten digitalen Kabeltuner (DVB-C) zurückgreifen. In Verbindung mit einem CI-Einschub mit CI-Plus-Kompatibilität und eines CI-Plus-Moduls des Kabel-TV-Anbieters kann man auf die zusätzliche Investition in eine zusätzliche Set-Top-Box verzichten. Dieses Zusatzmodul kann aber auch in Set-Top-Boxen zum Einsatz kommen.
 
Doch nicht nur TV-Geräte kommen in den Genuss des digitalen Kabelfernsehens. Inzwischen sind etwa ein Dutzend Kabelreceiver verfügbar, die über eine CI-Plus-Schnittstelle verfügen und sich mit den offiziell von den Kabel-TV-Anbietern bereitgestellten oder im freien Handel erhältlichen geeigneten CI-Plus-Modulen einsetzen lassen. Das wird von den Kabelanbietern aber häufig unterschlagen oder erst gar nicht kommuniziert. Ein Anruf an der Bestellhotline offenbart meist eine große Unwissenheit, was den Einsatz von CI-Plus-Modulen in Digitalreceivern von Drittherstellern angeht.

In der Praxis ist der Einsatz dieser Lösung sehr einfach und erlaubt auch eine hohe Flexibilität, auch wenn man mit seinem Kabelreceiver in ein anderes Bundesland umzieht, in dem ein anderer Kabelnetzprovider aktiv ist. Dann wird nur ein neues Modul fällig, das etwa 80 Euro kostet. Die Receiver in unserem Testfeld sind ab etwa 450 Euro zu haben.

Nachteilig ist jedoch die eingeschränkte Aufnahmefunktion zu sehen. Mit der CI-Plus-Schnittstelle ist es möglich, die Aufnahme von Fernsehsendungen auf die Festplatte zu unterbinden. Das entsprechende „Verbotssigna““ wird von der TV-Anstalt eingefügt und vom Kabel-TV-Anbieter weitergeleitet. Das zeitversetzte Fernsehen ist nur in einem Zeitraum von 90 Minuten möglich, sodass Sie etwa Sendungen anhalten und später weitersehen können, etwa wenn ein Telefonanruf eintrifft oder der Postbote an der Tür klingelt.

Welche Ergebnisse die beiden Probanten Vantage VT-1C+ und Atevion AV 7500 HD PVR im Test erzielten und wer den Titel des Testsiegers erhalten hat, lesen Sie auf den Seiten 44 ff  der DIGITAL FERNSEHEN-Ausgabe 6/2011. Das Heft ist ab sofort im Zeitschriftenhandel, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich. [red]