Insider wissen, dass es über Hot Bird auf 13 Grad Ost eine mehr als reiche Auswahl italienischer TV-Programme gibt, die die große Vielfalt der italienischen Fernsehlandschaft widerspiegelt.
Wie wenige der in Italien aktiven TV-Stationen tatsächlich auf Satellit zu finden sind, offenbart sich zumindest in der ewigen Stadt Rom via Antenne. Während man sich in Deutschland über DVB-T mit 12 bis, unter optimalen Voraussetzungen, rund 25 Kanälen zufrieden geben muss, ist Italien dafür bekannt, dass über die digitale Antenne eine Unzahl von Programmen ausgestrahlt werden. Wie viele das sein können, muss man selbst miterlebt haben.
In Deutschland wird hoher Wert auf robustes DVB-T gelegt, weshalb es mit hohem Fehlerschutz über so genannte SFN-Netze ausgestrahlt wird. Dabei addieren sich am Empfangsort, die von mehreren Sendern stammenden Signale und sorgen für gute Empfangsvoraussetzungen selbst für kleine Antennen.
In Italien wird DVB-T grundsätzlich mit geringerem Fehlerschutz ausgestrahlt. Das erschwert zwar den Empfang mit kleinen, mobilen Geräten, stellt aber höhere Nutzdatenraten bereit, die eine bessere Bildqualität als bei uns gewohnt und/oder die Aufschaltung mehrerer Programme erlauben.
Um sie einwandfrei zu bekommen, ist, so wie zu analogen Zeiten, eine direkt auf den Sender ausgerichtete Dachantenne erforderlich. Mit tragbaren Mini-TVs, DVB-T-USB-Sticks und so weiter, kann der Empfang gelingen, muss aber nicht.
Spricht man von der italienischen Rundfunklandschaft, darf man auch die vielen Privatsender nicht vergessen. Sie betreiben in der Regel jeweils eigene Sendeanlagen, womit die vor Ort verfügbaren Programme aus allen erdenklichen Richtungen kommen können.
Das zeigt sich, wenn man auf die Dächer römischer Häuser schaut, auf denen, so hat es den Anschein, jede Wohnung seinen eignen, meist gar nicht so niedrigen, Antennenmast montiert hat. Auf ihnen finden sich meist nur drei Antennen kleinerer bis mittlerer Größe. Neben einer VHF- sind dies zwei UHF-Antennen, die insgesamt nur zwei Senderstandorte, je einen im Norden und Süden, anpeilen. Da die optimale Ausrichtung der Antenne bei DVB-T nicht mehr so heikel ist als zu analogen Zeiten, schließen wir nicht aus, dass manches auch von der Seite empfangen wird.
Wie die Empfangsergebnisse aussehen und wie sich der terrestrische TV-Empfang in der Praxis bewährt, lesen Sie auf den Seiten 139 ffder DIGITAL FERNSEHEN-Ausgabe 6/2011. Das Heft ist ab sofort im Zeitschriftenhandel, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich.
[red]
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