Nach einem Umzug muss oft der Receiver ausgetauscht werden – vor allem, wenn der Empfangsweg in der neuen Wohnung ein anderer ist. Die drei Empfangsgeräte mit Wechseltuner, die wir in der aktuellen DIGITAL FERNSEHEN testen, ersparen Ihnen den Neukauf.
Ein Wohnungswechsel ist in der heutigen Zeit keine Seltenheit mehr. Oft muss dem Arbeitgeber, der Familie oder neuen Herausforderungen hinterhergezogen werden. Zu den ohnehin hohen Kosten für den Umzugsservice kommt nicht selten am Ende ein Faktor, der bis dato gar nicht eingerechnet wurde. Bei der Auswahl der Wohnung wurde natürlich nicht darauf geachtet, welches TV-Übertragungsverfahren zum Einsatz kommt. Will man nun den Sat-Receiver in einer Mietwohnung im Zentrum einer Großstadt nutzen, stellt man schnell fest, dass dies unmöglich ist. Hinzu kommt, dass der Balkon in die falsche Himmelsrichtung zeigt und somit auch die Anschaffung einer preiswerten Balkonantenne nichts bringt.
Für die meisten Boxen ist an dieser Stelle die Zeit abgelaufen. Entweder verschwinden sie im Schrank, finden sich bei Ebay wieder oder landen gleich auf dem Müll. Der Nutzer ist gezwungen, sich ein neues Gerät zu kaufen oder auf Fernsehen zu verzichten. Obendrein haben die technisch nicht versierten Mitglieder der Familie wochenlang Bedienungsprobleme beim neuen Receiver.
Die Lösung lautet: Wechseltuner. Einige Hersteller haben das Problem bemerkt und das Übel an der Wurzel gepackt. Octagon, Dream Multimedia und ATBox haben die Empfangsteile ihrer Boxen mittlerweile so eingebaut, dass sie vom Kunden oder Fachhändler unkompliziert ausgetauscht werden können. Gleichzeitig werden von der Gerätesoftware Tuner-Module für alternative Empfangswege angeboten. Die drei im Test befindlichen Boxen können somit uneingeschränkt für den Empfang von Satelliten-, Kabel- und terrestrischen Digitalsignalen genutzt werden. Im Geldbeutel wird dies ebenfalls spürbar, denn Tuner kosten oft nur den Bruchteil einer neuen Box.
Doch nicht nur für Umzugswillige eignen sich die vorgestellten Lösungen.Unter anderem können alle getesteten Receiver auch zum Kombimodellumgerüstet werden. So lässt sich das vorhandene Kabelfernsehenausgezeichnet mit dem Satellitenempfang kombinieren. Eine Paarung vonDVB-T und Satellit oder Kabel ist ebenso möglich, um beispielsweiseregionale Programme in die Geräte zu integrieren.
Alle drei Testkandidaten – darunter die bereits vor zwei Jahren getestete Dreambox 8000 – werden nach dem aktualisierten DF-Testprotokoll geprüft. Die Besonderheit ist diesmal, dass die Prüflinge beim Tuner-Test auch mit dem Wechseltuner bestückt werden, sodass jeder Kandidat je eine Bewertung für das Sat- und eine weitere für das Kabelempfangsteil erhält. Im Anschluss an unseren Test zeigen wir Ihnen in einem Workshop, wie Sie eigenständig den Tuner der Receiver auswechseln können.
Beim Thema Usability geht es uns in erster Linie um die Nutzung als Kombigerät. Im Optimalfall lassen sich die Programme der verschiedenen Tuner zumindest in einer Favoritenliste mischen. Bei welchem der drei Geräte dies möglich ist, zeigt der anschließende Test.
Das Ergebnis erfahren Sie ebenso wie die Vorgehensweise beim Tunerwechsel auf den Seiten 30 ff in der aktuellen DIGITAL FERNSEHEN-Ausgabe 4/2011, dieabsofort an den Kiosken, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich ist. Nur jetzt: Das Schnupperabo 3 für 2. [red]
Bildquelle:
- Technik_Video_Artikelbild: Technik_Video_Artikelbild.jpg: © lassedesignen - Fotolia.com