Immer mehr Free-TV-Sender schmücken sich mit einem HD-Logo. Doch wo HD drauf steht, ist nicht immer auch echtes HD drin. Die Testredaktion von DIGITAL FERNSEHEN verrät Ihnen, wie viel hochauflösendes natives Material wirklich in den vermeintlichen HD-Sendern steckt.
Spätestens seit der Analogabschaltung sprießen neue HD-Sender vor allem via Sat wie Pilze aus dem Boden. Mittlerweile sind über Astra 19,2 Grad Ost insgesamt 20 Kanäle hochauflösend und unverschlüsselt empfangbar, darunter 14 Programme der Öffentlich-Rechtlichen sowie sechs private HD-Ableger.
Weiterhin erwähnenswert sind die Sender der HD-Plus-Plattform, die zwar nicht unverschlüsselt senden, jedoch HD-Ableger deutscher privater Free-TV-Programme sind. Derzeit sind über HD Plus ganze 14 Privatsender in hochauflösender Qualität zu empfangen, darunter fünf HD-Kanäle der ProSiebenSat.1 Media AG, vier HD-Ableger der RTL-Gruppe sowie Nickelodeon HD/ Comedy Central HD, Sport1 HD, DMAX HD und Tele 5 HD.
Die Freude über die größere HD-Programmvielfalt legt sich allerdings schnell, wenn man das TV-Bild einzelner Sender genauer betrachtet, denn einige Kanäle haben zwar das HD-Logo in der Bildecke stehen, senden jedoch meist nur hochskaliertes SD-Material. Die DIGITAL-FERNSEHEN-Redaktion hat deshalb die Probe aufs Exempel gemacht und einerseits bei den TV-Sendern direkt angefragt, wie viel natives HD bei Ihnen ausgestrahlt wird. Andererseits haben wir uns stichprobenartig die Sender genauer angeschaut.
Das Ausgangsmaterial eines HD-Senders ist entweder in HD produziert oder nachträglich auf HD konvertiert. Von echtem nativem HD spricht man, wenn alle Teile der Produktionskette hochauflösend erstellt werden: Es muss also in HD aufgenommen, verarbeitet und schließlich gesendet werden. Das Hochskalieren wird vorgenommen, um SD-Sendungen innerhalb eines HDTV-Angebotes auszustrahlen. Das bedeutet, dass dem Signal künstlich Pixel hinzugefügt werden. So wird erreicht, dass das Bild subjektiv geschärft wird.
In welchem Umfang wirklich Gebrauch von der vollen HD-Qualität gemacht wird, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der DIGITAL FERNSEHEN 11/2012, die für Sie ab sofort am Kiosk, im Online-Shop und im Abo erhältlich ist.
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[red]
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