[DF 11/10] Sat-Empfang extrem – DVB-T mittels Dachantennen

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Der Satellitenempfang ist weit verbreitet und verdrängt den terrestrischen Empfang immer weiter. Verrückt hört sich die Idee an, seinen Lieblingssender via Dachantennen aus mehreren Hundert Kilometern Entfernung auf den Schirm zu bannen. Die Grundverschlüsselung der Kanäle über Satellit ist jedoch ein echtes Hindernis.

Den Wunsch, die Programme des Nachbarlandes zu empfangen, gibt es schon so lange, wie es Fernsehen gibt. Kein Wunder, dass sowohl in Deutschland als auch in Österreich die Antennen auf vielen Dächern auf den Nachbarn ausgerichtet waren; ungeachtet dessen, dass mit zunehmender Entfernung der Grenze die Anlagen immer umfangreicher wurden und gleichzeitig die Empfangsqualität nachließ. Die Blütezeit erlebte der terrestrische Fernempfang in den 1970er und 1980er Jahren. Mit der ab 1989 stattfindenden Aufschaltung der TV-Programme auf leicht empfangbare Satelliten verloren diese Anlagen schnell an Bedeutung und gerieten mehr und mehr in Vergessenheit.

Insbesondere in Deutschland ist der Empfang österreichischer TV-Programme noch immer interessant, denn über Satellit sind diese verschlüsselt und somit deutschen Zuschauern nicht zugänglich. Grenznahe österreichische Senderstandorte strahlen durchaus noch weit nach Deutschland ein. Vor allem der Sender Salzburg am Gaisberg ist vielerorts das Ziel der Begierde. Daneben kommt auch dem Pfänder bei Bregenz und der Station auf der österreichischen Seite der Zugspitze hohe Bedeutung zu. Über diese sind die österreichischen Programme bis etwa zur Linie Regensburg – München – Augsburg und über den Bodensee hinaus zu bekommen. Natürlich gelingt dies teilweise mit variierendem Aufwand und auch dann nicht überall. Vereinzelt ist der Empfang sogar noch über das beschriebene Gebiet hinaus möglich.

Je weiter man vom nächsten Sender entfernt ist, desto weniger lässt sich voraussagen, ob und wie gut ausländische TV-Programme zu bekommen sind. Anders als zu analogen Zeiten, in denen das Fernsehbild bei unzureichenden Signalstärken mehr oder weniger stark angerauscht war, kennt DVB-T nämlich nur zwei Zustände: Entweder es funktioniert einwandfrei oder gar nicht. Bewegt man sich im Bereich des für den Receiver erforderlichen Mindestsignalpegels, treten Klötzchenbildungen auf. Da das einschlägige Wissen bei vielen Fachhändlern und Antennenbauern inzwischen verloren gegangen ist, ist man mehr denn je darauf angewiesen, selbst herauszufinden, ob eine Chance besteht, die nun digitalen Programme des Nachbarn zu sehen.

Ob der Versuch schließlich in einem funktionierenden ORF-Empfang in Franken erfolgreich ist oder scheitert, lesen Sie ausführlich und bildlich dargestellt in der aktuellen Ausgabe der DIGITAL FERNSEHEN 11/2010 im Bereich Digital-TV Empfang auf den Seiten 106ff.
 

DIGITAL Fernsehen11/2010 ist überall am Kiosk, im Online-Shop und auch im Abo erhältlich. [tk/rp]

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10 Kommentare im Forum
  1. AW: [DF 11/10] Sat-Empfang extrem - DVB-T mittels Dachantennen nix aus IT rüberschwappt??? M1 auf UKW im München der 80er Jahre... zB. DVB-T wäre jetzt aber fein... ZDF und ORF1/2 in HD... Das gibt es im "Stammsendegebiet noch lange nicht.
  2. AW: [DF 11/10] Sat-Empfang extrem - DVB-T mittels Dachantennen @red: was hat DVB-T - Fernempfang mit Satempfang zu tun. Check die Headline nicht ganz...
  3. AW: [DF 11/10] Sat-Empfang extrem - DVB-T mittels Dachantennen Warum nicht mit einer 4 Fach gestockten UHF Yagi Antenne und Rauscharmen Vorverstärkern sowie das ganze auf ein Rotor könnte man so einiges empfangen. Hier in Ostfriesland wäre mit diesen Aufwand garantiert die Privaten und NL drin.
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