Im November vergangenen Jahres hatten wir Ihnen bereits den Newcomer Alien der damals relativ unbekannten Firma Amiko vorgestellt. Im Test mussten wir doch noch das eine oder andere am Gerät kritisieren. Umso gespannter waren wir, als dieser Tage der Nachfolger Alien2 das Testlabor erreichte. Und in der Tat hat sich im Vergleich zum Vorgänger einiges getan.
Eine Neuerung fällt auf den ersten Blick ins Auge: Der Alien2 wurde zur Freude der Aufnahmefans mit einem Twin- Tuner ausgestattet. Dieser bestand beim Testgerät aus einem doppelten DVB-S2- Empfänger. Später soll eine Triple-Tuner- Kombination mit zusätzlichem DVB-C/T-Tuner folgen. Allerdings handelt es sich um fest installierte Tuner ohne Wechselmöglichkeit, sodass sich potenzielle Käufer bereits vor dem Erwerb Gedanken machen müssen, welche Variante für sie die praktikabelste ist.
Mit Straßenpreisen unter 200 Euro setzt der Alien2 auf jeden Fall eine neue Preismarke bei Linux-Twin-Receivern. Geliefert wird der Receiver von Amiko mit einer eigenen Linux-Applikation namens Spark, die bereits beim Vorgänger SHD-8900 Alien zum Einsatz kam. Änderungen gab es auch bei einigen praktischen Funktionen: So bietet der Alien2 ein deutlich verbessertes Display mit wesentlich mehr Informationen und auch die Bedienelemente an der Front wurden um ein Steuerkreuz und einige Zusatztasten erweitert.
Beim ersten Start begrüßte uns das Gerät mit einem einfachen „No Service“ ohne jegliches Installationsmenü und leerer Kanalliste. Erst als wir im Einstellungsmenü einen Werksreset über den Menüpunkt „Laden von Werkseinstellungen“ anwählten, bootete das Gerät neu und startete ein Installationsmenü, über welches alle wichtigen Funktionen eingerichtet werden können. Eine Sortierung der gefundenen Sender findet allerdings nach wie vor nicht statt, so ist nach dem Suchlauf nochmals mühselige Handarbeit angesagt. Etwas unterstützend ist dabei die Möglichkeit, bis zu 32 Favoritenlisten mit den eigenen Wunschprogrammen zu füllen.
Positiv aufgefallen ist uns die für Linux schnelle Boot-Zeit: Nach gerade einmal 50 Sekunden (s) ist das Fernsehbild zu sehen. Gearbeitet hat Amiko offenbar auch an den kritisierten Umschaltzeiten, die nun mit ca. 1,5 s von SD auf SD eine Verbesserung erfahren haben.
Den kompletten Testbericht zum neuen Alien2 von Amiko finden Sie in der aktuellen Ausgabe der DIGITAL FERNSEHEN 09/2012, die für Sie ab sofort am Kiosk, im Online-Shop und im Abo erhältlich ist.
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[red]
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