[DF 08/12] Gut vernetzt im ganzen Haus – auch ohne WLAN

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Der Computer im Arbeitszimmer, das Notebook im Garten und die hybride Set-Top-Box im Wohnzimmer: Heutzutage will man am besten überall mit dem Internet verbunden sein. Doch bei vielen gibt es nur einen Internetzugang im Haus. Hier steht man vor der Aufgabe sich ein eigenes kleines Netzwerk aufzubauen. Das hört sich komplizierter an, als es ist. Wir stellen Ihnen zwei Alternativen zum üblichen WLAN vor.

Haben Sie Ihren Internetanschluss im Arbeitszimmer, wo Ihr PC steht und wollen nun auch im Wohnzimmer mit Ihrem Fernseher ins Internet gehen? Oder haben Sie womöglich mehrere internetfähige Geräte in unterschiedlichen Zimmern und wollen alle möglichst bequem miteinander vernetzen? Hier stehen Ihnen neben der üblichen WLAN-Vernetzung noch einige andere Techniken zur Verfügung.

Die wohl bekannteste Alternative nennt sich Powerline (dLAN). Bei der Powerline- oder dLAN-Technologie handelt es sich um einen Netzwerkadapter nach dem HomePlug-Standard, der das vorhandene Stromnetz nutzt, um LAN oder WLAN überall dorthin zu transportieren, wo eine Stromsteckdose ist. Genauer gesagt wandeln Powerline-Adapter digitale Informationen von Computern und aus dem Internet in hochfrequentierte Signale um, die dann über das Stromnetz geschickt werden können. Je nach Herstellerangaben soll eine Reichweite von bis zu 200 Metern möglich sein.

Für alle Anwender, die kein LAN-Kabel in ihren Räumen verteilt haben, aber auch kein WLAN oder dLAN haben möchten, gibt es noch eine alternative Technologie, die weiterhelfen kann. Seit geraumer Zeit sind nämlich sogenannte Multischalter auf dem Markt, über die man über die bestehenden Antennenkabel normales Fernsehen, DSL und IPTV laufen lassen kann.

Unabhängig davon, wie Fernsehsignale in die eigenen vier Wände gelangen (über Kabel-TV, Satellit oder terrestrisch), liegen in fast allen Wohnungen Antennenleitungen in der Wand. Die dafür genutzten Koaxial-Kabel eignen sich ideal zur Übertragung hoher Bandbreiten und lassen sich deshalb auch zur Heimvernetzung einspannen. Bei dieser Technologie spricht man auch von
der CoaxLAN-Lösung.

Wie die beiden WLAN-Alternativen funktionieren und worin die Vor- und Nachteile der jeweiligen Technologie liegen, erfahren Sie zudem in der aktuellen Ausgabe der DIGITAL FERNSEHEN 08/2012, die für Sie ab sofort am Kiosk, im Online-Shop und im Abo erhältlich ist.

NEU: Ab sofort können Sie die DIGITAL FERNSEHEN auch pünktlich zum Erscheinungstag als E-Paper über den digitalen PagePlace-Zeitungskiosk der Deutschen Telekom beziehen und bequem am PC oder Mac sowie weiteren Endgeräten wie Smartphone (Android/Apple), E-Reader, Tablet-PC und Notebook lesen. Natürlich sind auch ältere Ausgaben erhältlich. Nie wieder Rennerei und Ärger mit vergriffenen Heften!DIGITAL FERNSEHEN 8/12 in Bildern
[red]

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53 Kommentare im Forum
  1. AW: [DF 08/12] Gut vernetzt im ganzen Haus - auch ohne WLAN Na ja, als Ersatz würde ich auch für übertrieben halten. Aber für bestimmte Szenarien durchaus sinnvoll. Mein TV und Bluray haben z.B. kein WLAN, nur RJ45. Die PS3 und Xbox auch nicht, glaube ich. Da wäre eine der Varianten vielleicht sinnvoll. Die Wii dagegen hat dafür nur WLAN. Und einen Router muss man trotzdem konfigurieren. Also spart man da auch nichts. Und dazu noch die von dir beschriebenen Probleme. Ich würde es als Notlösung sehen, wenn man keine andere Variante hat.
  2. AW: [DF 08/12] Gut vernetzt im ganzen Haus - auch ohne WLAN Indoor teilen sich hier ~25 Netze die 13 (nicht nachbarkanaltauglichen, also netto 7!) WLAN-Kanäle , auf dem Balkon sind es schon über 50 Netze. Und das sind nur die, deren Signalstärke zum einlesen der SSID reicht. Der 5 GHz Bereich entschärft die Situation nur unwesentlich. In vielen urbanen Regionen ist WLAN einfach völlig überfrachtet, weil jeder meint schon die 3m vom Router bis zum PC unbedingt per Funk überwinden zu müssen, und die Router ohne Reduzoierung der Sendeleistung auf das für die eigenen vier Wände notwendige, und natürlich 24/7 auch bei Nichtnutzung in die Gegend funken lässt. Powerline ist keine akzeptable Lösung, denn die funktechnische Umweltverschmutzung, die diese Teile mit ordentlich Hochfrequenz über völlig ungeschirmte, nicht einmal verdrillte Stromleitungen verursachen, ist schon grotesk.
  3. AW: [DF 08/12] Gut vernetzt im ganzen Haus - auch ohne WLAN Es sind nur 4 überlappungsfreie WLAN-Kanäle im 2,4 GHz Band (1,5,9,13). Sorry, bin gerade in Klug s c h e i s s e r laune. Tja, WLAN-Geräten fehlt (zumindest im 2.4 GHz Band) leider die dynamische Regelung der Sendeleistung. Das wurde bei der Spezifikation des WLAN-Standards leider weggelassen, hätte die Geräte aufwendiger gemacht und damit teurer. Sehe ich ähnlich. Im Prinzip wäre für jede Installation von Powerline-Geräten bei der Inbetriebnahme eine EMV-Messung notwendig, da die Störaussendungen von den Gegebenheiten vor Ort abhängig sind. (Länge und Lage der Stromleitungen) Das CoaxLAN-System finde ich jetzt nicht so schlecht. Man muss allerdings auf alle Rundfunkbänder unterhalb 40 MHz verzichten, denn in diesen Frequenzbereich werden die Daten übertragen, praktisch betrifft das Lang-, Mittel- und Kurzwellenrundfunkfrequenzen.
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