[DF 04/13] Preiswerter Linux-Einstieg

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Spätestens seit den ersten Modifikationen der dbox2 auf Neutrino und Enigma sowie dem Siegeszug der ersten Dreamboxen begann die Ära der Linux-Digitalreceiver in zahlreichen Wohnzimmern. Was Anfangs hauptsächlich etwas für Freaks war – teuer, kompliziert im Handling, aber unglaublich flexibel – hat längst Einzug auch bei technisch weniger versierten Nutzern gehalten.

Kein Wunder, mittlerweile gibt es zahlreiche Geräte mit dem Open-Source-Betriebssystem Enigma 2. Aber auch Geräte, denen man es auf den ersten Blick nicht ansieht, basieren auf dem Linux-Kernel und vereinen die Vorzüge des Systems mit einfacher Handhabung und schnellen Umschaltzeiten, ohne den Benutzer mit Einstellmöglichkeiten zu erschlagen.
 
Grundprinzip
 
Das Grundgerüst besteht bei solchen Geräten stets auf einem Linux-Kernel, welches in sich betrachtet nur ein textbasiertes Betriebssystem ohne jegliche grafische Oberfläche ist. Dies ist natürlich für eine bequeme Bedienung eines Satellitenreceivers nicht ausreichend. Also wird auf diese Basis-Firmware eine grafische Benutzerfläche (GUI) aufgesetzt, welche sozusagen das Bindeglied zwischen Nutzer und Firmware ist. Diese Benutzeroberfläche kann ganz unterschiedlich sein. Während bei Enigma 2 der Wiedererkennungseffekt bei den verschiedenen im Netz kursierenden Images sehr groß ist und sich der Benutzer damit sofort zurechtfinden wird, kann dies bei Eigenentwicklungen anderer Receiverhersteller sehr unterschiedlich gestaltet sein.
 
Vorteile von Linux
 
Die Vorteile von Linux sind so vielfältig, dass man diese nur schwer in einem Artikel abschließend beleuchten kann. Im erster Linie ist es die Flexibilität, die ja schon vom Vorbild Dreambox deutlich unter Beweis gestellt wurden. So lässt sich der Funktionsumfang leicht durch Installation von Plugins erweitern. Diese werden entweder direkt über das Internet oder externe Speichermedien eingespielt und reichen von kleinen Spielereien bis hin zu echten Zusatzdiensten wie Webbrowser, Messengerdiensten, Integration von Mediatheken, alternativen Mediaplayern und vielem mehr.

Die Netzwerkfähigkeit der Geräte ist ein weiterer Pluspunkt. Mehrere Geräte mit Enigma 2 lassen sich problemlos untereinander vernetzen, so dass man überall im Haus auf die Festplatten der einzelnen Boxen zugreifen kann. Durch die große Fangemeinde im Netz werden dabei Linux selber und die Plugins ständig weiterentwickelt und von Fehlern befreit. So läuft Enigma 2 inzwischen auch auf zahlreichen Alternativboxen mit teilweise deutlich günstigeren Einstiegspreisen sehr stabil und zuverlässig. Weiterer Vorteil: durch die identische Benutzeroberfläche bei Enigma 2 trotz unterschiedlicher Hardware können sich Nutzer schnell an die Bedienung gewöhnen, jedes Gerät funktioniert gleich.
 
Netzwerkintegration
 
Auch hier punktet E2 in allen Disziplinen. Nicht nur die Receiver können untereinander Verbindung aufnehmen. Auch der heimische PC bleibt im Kontakt mit den Linux-Geräten und erlaubt vielfältigen Zugriff. Beispielsweise über eine Weboberfläche mit umfangreichen Möglichkeiten von der Timerprogrammierung über Senderwahl bis hin zum Streaming auf den PC. Ebenso ist das Bearbeiten der Senderlisten möglich und über FTP oder Telnet kann Verbindung zum Gerät aufgenommen werden. Aufgenommene Filme können so auf den PC übertragen und dort weiterbearbeitet werden. Genauso ist auch das Rückspiel auf die Linux-Box möglich. Kurzum: die Möglichkeiten sind vielfältig und werden sicherlich kaum in vollem Umfang ausgeschöpft.
 
Zwei Linux-Receiver im Test
 
In unserem Vergleichstest lassen wir einen Receiver mit einer solchen Eigenentwicklung – nämlich den Opticum Actus Mini – gegen einen Xtrend ER 4000 mit dem schon erwähnten Enigma 2 antreten. Beide Geräte bringen dabei ähnliche technische Daten mit und auch von der Ausstattung her sind die Receiver vergleichbar.
 
Wie sich die beiden Linux-Receiver im Testlabor geschlagen haben lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der DIGITAL FERNSEHEN 04/2013, die für Sie ab sofort am Kiosk, im Online-Shop und im Abo erhältlich ist.

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[red]

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11 Kommentare im Forum
  1. AW: [DF 04/13] Preiswerter Linux-Einstieg Das bezweifele ich.Ein AAF Image unterscheidet sich schon stark von dem DMM Image.Gerade auch in der Bedienung aber auch im Umfang.Testet mal den Blindscan oder HbbTV.Und die Oberfläche ist dank verschiedener Skins auch nicht immer gleich. Bei E² Boxen ist die Hardware von Broadcom von daher ähnelt sie sich schon stark.
  2. AW: [DF 04/13] Preiswerter Linux-Einstieg Enigma2 ist nicht an Broadcom gebunden das gibt's für sämtliche ARCH's.
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