Es ist schon erstaunlich, wie viele Digitalreceiver mit Linux mittlerweile das Testlabor erreichen. Selbst etablierte Anbieter wie Kathrein oder Vantage setzen mittlerweile auf das Open-Source-Betriebssystem, auch wenn der Nutzer das bei diesen Geräten nicht unbedingt auf den ersten Blick erkennen kann.
Die Unibox-Serie von Venton hingegen ist sogar mit dem Enigma 2 ausgestattet und damit dem derzeit bei Experten beliebtesten Betriebssystem bei Digitalreceivern. Im Testlabor haben wir uns diesmal mit der Unibox HD 2 beschäftigt und diese wie immer auf Herz und Nieren getestet.
Twin-Receiver
Wie der Produktname schon verrät, handelt es sich bei der Venton Unibox HD2 um einen Receiver mit Twin-Tuner. Da dieser als Wechseltuner ausgelegt ist, lässt sich die Box sehr einfach und komfortabel auf die gewünschte Empfangssituation einrichten. So ist neben reinem Satellitenempfang auch der Mischbetrieb mit DVB-C oder DVB-T möglich. Schon bei der Bestellung können sich Käufer entscheiden, welche Tunerkonfiguration beim Gerät gewünscht ist. Im Inneren des interessanten Gerätes werkelt übrigens ein MIPS Prozessor mit 400 MHz von Broadcom. Mit jeweils 512 MB RAM und ROM ist das Gerät auch speichermäßig ausreichend dimensioniert.
Design ansprechend
Nicht wie vielfach üblich im typischen schwarzen Plastik, sondern mit einer silberfarbenen Frontblende wirkt das Gerät sehr edel. Auch wenn sich diese Blende bei näherer Betrachtung auch nur als Plastik erweist, der optische Eindruck stimmt. In der Mitte informiert ein 12-zeiliges gut lesbares alphanumerisches Display über den jeweiligen Betriebszustand des Gerätes. Links daneben lässt sich die Unibox auch ohne Fernbedienung nutzen. Neben einem Steuerkreuz findet sich dort der Ein/Ausschalter sowie eine „OK“-Taste.
Um den gelungenen optischen Eindruck nicht zu stören, wurden die Bedienelemente als Touch-Panels ausgeführt. Auf der rechten Seite hinter einer Klappe befinden sich schließlich noch zwei CI-Schächte, ein Conax-Kartenleser sowie eine von drei USB-Schnittstellen. Die beiden anderen Buchsen für USB-Speicher, Festplatten oder W-LAN-Sticks sind auf der Rückseite angebracht. Dort sorgen auch die restlichen Anschlüsse für umfangreiche Nutzungsmöglichkeiten. Zu finden sind ein HDMI-Ausgang und ein optischer Koaxialanschluss für digitale Signale sowie eine Scart-Buchse und Cinch für analoge Endgeräte. Außerdem ist eine Netzwerkbuchse sowie ein RS232-Anschluss vorhanden.
Installation
Beim ersten Start durchläuft die Unibox erst einmal die Grundkonfiguration. Hier nehmen Sie die wichtigsten Einstellungen wie Tunerkonfiguration und Bildeinstellung vor. Im Anschluss ist das Gerät dann schon komplett betriebsbereit. Und der Betrieb im Alltag erweist sich als ausgesprochen angenehm. Die Box reagiert wirklich schnell auf Fernbedienungssignale und auch die Menüführung geht flüssig und flott von der Hand. Ebenfalls nicht zu verstecken braucht sich das Gerät in puncto Kanalumschaltung: das Zappen ist bei der Unibox eine wahre Freude, zumindest was FTA-Kanäle angeht. Etwas mühseliger wird es bei Pay-TV.
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[red]
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