Nach der Analogabschaltung im letzte Jahr, die den Herstellern von TV-Geräten und Set-Top-Boxen zu traumhaften Absätzen verholfen hatten, haben sich die Märkte im ersten Quartal 2013 deutlich abgekühlt. Mittelfristig dürften diese sich wieder auf einem normalen Niveau einpendeln.
Die Umsätze mit TV-Geräten und Set-Top-Boxen waren im ersten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich rückläufig. Dies geht aus dem aktuellen Consumer Electronics Markt Index (CEMIX) hervor, der am Mittwoch von der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik mbH (gfu) veröffentlicht wurde. Demnach Betrug der Umsatzrückgang beim Verkauf von Fernsehern 21,8 Prozent. Die Anzahl der verkaufte Geräte ging von 2,6 Millionen auf knapp 2,1 Millionen zurück.
Besonders hart traf es dabei die Sparte der Plasma-TVs. Hier ging der Absatz an Geräten von 142 000 Stück im Vorjahreszeitraum auf nur noch 62 000 zurück. Der Umsatzrückgang lag bei 55,9 Prozent. Die LCD-Sparte war in deutlich kleinerem Maße vertreten, musste jedoch ebenfalls stark Federn lassen. Gut 2,4 Millionen verkauften Geräten im ersten Quartal 2012 stand in diesem Jahr noch knapp 2,0 Millionen gegenüber. Hier lag der Umsatzrückgang bei 19,4 Prozent.
Einen sehr deutlichen Einschnitt erlebte der Verkauf von Set-Top-Boxen. Die Stückzahl der verkauften Geräte sank im ersten Quartal 2013 um 52,1 Prozent von knapp 2,2 Millionen Geräten im Vorjahreszeitraum auf nur noch knapp 1,1 Millionen verkaufte Geräte. Der Umsatzrückgang lag bei 46,4 Prozent. Dabei ist allerdings zu beachten, dass besonders die Verkäufe von TV-Geräten und Set-Top-Boxen im ersten Quartal 2012 stark von einer wachsenden Nachfrage aufgrund der Analogabschaltung des Satellitenfernsehens profitiert haben und den Herstellern teilweise Rekordabsätze bescheren konnten. [ps]
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