Nachdem Gewerkschaften dazu aufriefen, die Produktion von „Der Hobbit“ zu boykottieren, melden sich nun die Studios zu Wort. Man überlege, die Dreharbeiten zu verlagern.
Bisher war geplant, dass die Dreharbeiten zum Roman Tolkiens in Neuseeland stattfinden werden. In einem öffentlichen Schreiben gaben die Studios Warner Bros., MGM und New Line am Dienstag allerdings bekannt, dass man derzeit alle Möglichkeiten untersucht, die Produktion von „Der Hobbit“ ohne Gefahr der eigenen Geschäftsinteressen fortzuführen. „Eine Spielfilm-Produktion benötigt einen ungestörten Arbeitsablauf, der die Grundlage zum Gelingen eines solchen Projekts bildet. Es entspricht unseren Interessen, Regionen zu meiden, in denen es potentielle Ungewissheiten in Bezug auf Mitarbeiter oder andere Aspekte gibt“, hieß es in dem Schreiben.
Wie in der vergangenen Woche bekannt wurde, konnten sich die Studios nicht mit den neuseeländischen Vertretern der verantwortlichen Gewerkschaft auf einen Mindestlohn und regulierte Arbeitsbedingungen einigen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Daraufhin riefen zahlreiche internationale Schauspiel-Gewerkschaften ihre Mitglieder dazu auf, nicht an der Produktion zu „Der Hobbit“ teilzunehmen. Die Dreharbeiten der Literaturverfilmung sollen bereits im Frühjahr 2011 starten. [dm]
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