Der deutsche Markt für Unterhaltungselektronik schwächelte im zweiten Quartal 2013. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging der Umsatz um ganze 26 Prozent zurück. Im letzten Jahr hatte die Branche allerdings von der Analogabschaltung des Satellitenfernsehens und sportlichen Großereignissen im TV profitiert.
Der deutsche Markt für Unterhaltungselektronik musste im zweiten Quartal 2013 (April bis Juni) einen besonders deutlichen Umsatzrückgang verbuchen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schrumpfte der Umsatz um rund 26 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Dies geht aus den Daten des am Mittwoch veröffentlichten GfK-Temax-Reports hervor. Mit dafür ausschlaggebend dürfte sein, dass die TV-Branche im laufenden Jahr weder von sportlichen Großereignissen wie Fußball-WM oder Olympische Spiele profitieren konnte. Derartige Sportevents steigern traditionell die Nachfrage nach neuen Fernsehgeräten.
Zudem erlebte die Branche im zweiten Quartal 2012 eine erhöhte Nachfrage nach TVs und Empfangsgeräten, da sich viele Verbraucher im Zuge der Abschaltung der analogen Satellitensignale neue Technik zulegten. Die marktbelebenden Effekte der Analogabschaltung sind jedoch mittlerweile verpufft.
Trotz der geringeren Nachfrage bleibt das Fernsehsegment auch in diesem Jahr der größte Umsatzträger in der klassischen Unterhaltungselektronik. Laut GfK bieten sich gerade in diesem Segment auch in Zukunft wieder Ansätze zur Belebung des Marktes. Diese würden vor allem von der steigenden Nachfrage nach internetfähigen Geräten, Fernsehern mit größeren Bilddiagonalen und Soundbars ausgehen.
Ein zweistelliges Umsatzplus konnte hingegen im Segment Telekommunikationselektronik verbucht werden. Einmal mehr waren es hier die Smartphones, die für große Nachfrage sorgten. So lag der Umsatz im zweiten Quartal 2013 um 16,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums bei 2,1 Milliarden Euro. [ps]
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