Berlin – Das Verschlüsselungsunternehmen Conax und die DVB-Softwareentwickler Iwedia arbeiten zusammen. Die Comedia-Middleware von Iwedia wird zukünftig in das Conax CAS-7-System integriert.
Beide Unternehmen gaben die Kooperation auf der Fachmesse „Broadcast Asia 2007“ in Singapur bekannt. Für den Betrieb sorgt ein STi5107-Chip von ST Microelectronics, der die Kombination von Set-Top-Boxen mit fest installiertem Conax-CA und der jeweiligen Smartcard der Abonnenten ermöglichen soll.
„Nachdem wir die Sicherheit erhöht haben, indem wir Conax CAS7 mit dem STi5107-Chipsatz kombinierten, ist unsere Middleware-Lösung ideal für wachstumsorientierte Anbieter digitaler TV-Programme“, wirbt Patrick Desproges, Vorstandsvorsitzender von Iwedia, für das neue CAS7.
Vor allem die zusätzlichen Funktionen sollen den Pay-TV-Sendern helfen. So sei das Paket laut Desproges ein Marketingtool, mit dem die Kabelnetzbetreiber mehr Abonnenten gewinnen, die Kundenzufriedenheit verbessern, die Kündigungsquote verringern und die CRM-Kosten senken können.
Die neue Middleware basiert auf dem DVB-C-System und ermöglicht die Integration von Netzwerkanwendungen einschließlich „Now and Next“ zusammen mit einem elektronischen 7-Tage-Programmführer (EPG). Neben der üblichen Pay-TV-Verschlüsselung stellt die Middleware Lösungen für Pay-per-View und Near-Video-on-Demand bereit. Darüber hinaus sollen die Homepage des Netzbetreibers integriert werden können, außerdem kann der Netzbetreiber seine Haushalte mit Nachrichten adressieren.
Technisch möglich sei auch ein TV-Portal mit der Auswahl einfach abrufbarer Informationen, wie zum Beispiel Wettervorhersagen, Horoskope und auch ein FAQ-Bereich für „häufig gestellte Fragen“. Auch das WYSIWYG-Autorenwerkzeug für Customizing-Anwendungen ist laut Conax-Angaben enthalten. [lf]
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