Der Unterhaltungselektronik-Spezialist LG setzt künftig auf die aus dem Kino bekannten passiven Polfiter-Brillen, um Zuschauern räumliche Fernseherlebnisse in den eigenen vier Wänden zu verschaffen.
Der TÜV und Intertek hätten die von LG verwendete Polarisationstechnologie, die im Gegensatz zur konkurrierenden aktiven Shutter-Brillen-Technologie für deutlich flimmerfreiere Bilder sorge, zertifiziert, hieß es in einer am Dienstag verbreiteten Mitteilung. Ein weiterer Vorteil seien die mit 16 Gramm extrem leichten und angenehm zu tragenden Brillen.
Das 3D-Bild entsteht durch eine spezielle Folie auf dem TV-Gerät − auch FPR-Technologie (Film Patterned Retarder Type) genannt. Die einzelnen Zeilen des Panels sind dabei speziell bearbeitet: Jede Zeile wird abwechselnd für das rechte und das linke Auge polarisiert. Ein Vorteil, wenn es um die Brille geht: Sie benötigt einzig und allein einen passenden dünnen Polarisationsfilter. Auch der niederländische Konkurrent Philips setzt mit „Easy 3D“ bei seiner neuen 7000er-Serie und dem 21:9 Gold auf Polfilter (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Aber auch die Möglichkeit, von jedem Blickwinkel aus perfekte, ermüdungsfreie Sicht zu genießen, zeichne das „Cinema 3D“ getaufte Fernseher-Linie-up von LG aus, hieß es. Zu den ersten LG-Displays, die mit der neuen Technologie ausgestattet sind, gehören die Modellreihen LV3755, LW5500, LW6505S, LV5700 und LW7500.
Sie verfügen zusätzlich über die Online-Plattform „Smart TV“ mit Videotheken, mehreren Dutzend nachrüstbaren Apps aus Bereichen wie Information und Unterhaltung sowie eine Steuerungsmöglichkeit über klassische Fernbedienung, „Magic Motion“-Navigation in Nintendo-Wii-Manier oder Smartphone-App. [ar]
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