Samsungs neue 8K-TV-Serie Q950TS setzt wie in den Vorjahren auf eine Direct-LED-LCD-Technik mit Quantum-Dot-Filter, doch der Bildrahmen ist beim neuen Modell kaum noch sichtbar.
Samsung spricht von 99% Bildabdeckung und bewirbt das neue Design als Infinity Design. Zugleich schrumpft die Bautiefe auf weniger als 2 Zentimeter, trotz nach wie vor vorhandener Direct-LED-Beleuchtung mit Local Dimming. Der neue 8K-TV wird über ein neues 8K-Logo beworben, die Kriterien des CTA-8K-Logos werden somit voraussichtlich nicht erfüllt.
Hintergrund: Samsung setzt bislang auf eine Subpixelkontrastmodulation, um die Blickwinkelstablität zu verbessern, was zugleich eine pixelperfekte 8K-Wiedergabe verhindern kann (mehr Infos in den Testberichten des HDTV Magazins). Da Pixelunterschiede bei einer 8K-Auflösung nur aus minimaler Distanz erkennbar sind, dürften die Blickwinkelvorteile durch die Kontrastmodulation für eine Wohnzimmeranwendung dennoch der bessere Kompromiss darstellen.
Erstmals wird bei einem Samsung-TV der neue AV1-Codec für 8K-Streaming-Inhalte unterstützt, dieser soll die VP9-Nachfolge antreten und vor allem durch Googles Youtube-Service einen hohen Verbreitungsgrad erzielen. Ein neuer Bildprozessor im Q950TS soll zudem das 8K-Upscaling verbessern. Auch beim Ton will Samsung neue Standards setzen: Der TV soll Surround-Effekte glaubhaft simulieren und mit den neuen 2020er-Soundbars echten 9.1.4-Klang erzielen. Hierbei ersetzen die neuen Soundbars nicht die Lautsprecher des TVs, sondern beide Systeme spielen zusammen als Einheit – Samsung nennt das neue Audiosystem Q-Symphony.
Neben einer verbesserten Bild- und Tonverarbeitung gemäß dem dargestellten Inhalt können integrierte Sensoren die Lichtbedingungen und Umgebungsgeräusche analysieren, um die Wiedergabe entsprechend den Wohnzimmerbedingungen zu optimieren.
Bildquelle:
- QLED-8K-Q950TS2: © Samsung
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