Der Filmtechnik-Spezialist Technicolor hat am Dienstag ein 15-Punkte-Programm zur Einhaltung qualitativer Mindeststandards bei der Produktion von 3D-Filmen vorgestellt.
Die „Technicolor Certifi3D“ getaufte Initiative richtet sich nach Angaben des Unternehmens in Paris an Fernsehsender, Produktionsbetriebe und Dienstleister im Broadcasting-Bereich und verfolgt das Ziel, den Zuschauer ein qualitativ hochwertiges 3D-Erlebnis zu bescheren. Man wolle auf diese Weise sicherstellen, dass die bestehenden Produktionsstandards bei der Produktion stereoskopischer Inhalte angehoben würden, betonte Technicolor.
Im Zuge der Zertifizierung würden alle Filmszenen gegen eine entsprechende Checkliste abgeglichen und typische Produktionsfehler, die zu „suboptimalen 3D-Inhalten“ führen, erkannt. Außerdem unterstütze man Content-Partner mit Trainingsprogrammen dabei, ihre Dienstleistungen vom traditionellen Fernsehen aus das neue dreidimensionale Medium umzurüsten, hieß es.
Technischer Unterbau des „Certfi3D“-Programms ist ein von der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Technicolor entwickeltes 3D-Analyse-Tool, das in Echtzeit pixelgenaue Prüfungen durchführt und unter anderem Objekte aufspürt, die zu weit in das Blickfeld des Betrachters hineinragen oder mit den Ecken des Displays kollidieren. Beides führe auf Konsumentenseite dauerhaft zu Unwohlsein beim Tragen von Shutter-Brillen. [ar]
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