Die US-Weltraumbehörde NASA, die European Space Agency (ESA) und die russsiche Roscosmos haben sich zum Wochenende auf einen gemeinsamen Missions-Fahrplan für die Internationale Raumstation (ISS) verständigt.
Laut Angaben der französischen Arianespace soll die US-Raumfähre Endeavour mit Flug STS-134 am 27. Februar ein alphamagnetisches Spektrometer zur ISS bringen. Das sogenannte AMS ermögliche als derzeit fortschrittlicher Detektor für kosmische Strahlenpartikel Rückmschlüsse auf Struktur und Entstehung von Universum und Materie. Im Rahmen der Mission sind insgesamt drei Weltraumspaziergänge geplant, um die Gerätschaften an der Außenseite der ISS zu befestigen.
Bereits am 15. Februar soll das Weltraumfahrzeug ATV-2 über eine Ariane-5-Trägerrakete ins All geschossen werden. Das Johannes Keppler getaufte Shuttle werde nach derzeitigen Planungen am 26. Februar an der Internationalen Raumstation andocken und über sieben Tonnen Treibstoff, Wasser, Nahrungsmittel und Material für Experimente transportieren. Durch die Schubtriebwerke der Johannes Keppler soll zudem der Kurs der ISS geringfügig korrigiert werden.
Roscosmos prüfe derweil weitere Optionen für den Start seiner Soyuz-Trägerraketen für weitere Versorgungsflüge. Darauf verständigten sich die drei Behörden auf der International Astronautical Conference in Prag. [ar]
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