
Im Brandenburger Ministerium für Wissenschaft und Kultur dürfen Mitarbeiter jetztWellness-Sessel mit Licht- und Klangeffekten testen. Das ganze gilt dann sogar als Arbeitszeit – und wird bezahlt.
„3D Float Plus“ heißt das Modell der Firma BrainLight, das laut Bild-Zeitung neuerdings bei den Beamten für Entspannung sorgen soll. Im Wellness-Studio könnte so eine Sitzung schnell teuer werden. Nicht so in der Brandenburger Behörde: Hier ist die Massage für die Beamten kostenlos – und 30 Minuten pro Woche werden sogar als Arbeitszeit gezählt.
So wolle man die Mitarbeiter zur Teilnahme motivieren, zitiert die „Bild“ Stefan Breiding vom Kulturministerium. Die Sessel seien Teil des betrieblichen Gesundheitmanagements. Gesundheitsangebote gibt es bei vielen Unternehmen. Meistens handelt es sich dabei eher um Lauf-, Gymnastik- oder Rückensport-Kurse.
Mit einer Rundmail mit der Betreffzeile „Wie wäre es mit etwas Entspannung?“ lud das Personalreferat von Ministerin Martina Münch seine Beamten ein, den Wellness-Sessel auszuprobieren. In einer Probephase von drei Monaten wolle man die positive Wirkung auf das Wohlbefinden prüfen. Dabei haben schon zwei andere Potsdamer Ministerien und die Staatskanzlei die Sessel getestet. Das Ergebis: „80 – 90 Prozent fühlten sich danach körperlich und psychisch wohler“, wird Ingo Decker vom Innenministerium in der „Bild“ zitiert.
Nach der Testphase wolle das Kulturministerium über die endgültige Anschaffung des Sessels entscheiden. Kostenpunkt 9.000 Euro, auf Steuerzahlerkosten. Grund: „Leasing wäre teurer“.
[Georgia Dreßler]
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