
London – Seit August setzt die BBC für ihr HDTV-Programm „BBC HD“ neue Encodertechnik ein, die bei gleichbleibender Qualität eine massive Senkung der Bitrate ermöglicht.
Die Rechnung ist normalerweise ganz einfach: Je höher die Datenrate ist, mit der ein TV-Sender digital ausgestrahlt wird, desto besser ist auch die Bildqualität. Doch die Bandbreite über Satellit ist begrenzt und dazu teuer, so dass viele TV-Anbieter mit niedrigen Datenraten senden und das Bild unscharf wird sowie bei schnellen Bewegungen die bekannten Blockartefakte zeigt.
Die britische BBC hat bei ihrem HDTV-Kanal „BBC HD“ im August die Datenrate von 16 Megabit pro Sekunde (Mbs) auf 9,7 Mbs gesenkt. Doch ein Qualitätsverlust trotz um rund 40 Prozent niedrigerer Datenrate konnten Experten nach einem Bericht des Onlinemagazins Digitalspy nicht erkennen. Möglich wurde die Beibehaltung der hohen Qualität durch den Einsatz neuer Encodertechnik.
Über einen längeren Zeitraum wurden Aufnahmen aus Zeiten mit hoher Bitrate mit aktuellen Sendungen verglichen. „Wenn es Unterschiede zwischen den alten Ausstrahlungen und den neuen gibt, dann sind die sehr gering. Sie sind sogar geringer als bestehende Unterschiede zwischen Studio- und Außenaufnahmen in HD,“ erklärte ein Experte gegenüber dem Magazin. [fp]
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