Axing stellt neue Techniklösung für DVB-T2-Geräte vor

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Neue Zeiten erfordern ein neues Denken. Gerade beim Umrüsten auf Glasfasernetze stehen Netzbetreiber vor neuen Herausforderungen. Sie bieten TV und Multimedia nur noch IP-gestützt an. Der Schweizer Hersteller Axing bietet für diese Anpassung neue Technik an.

Bislang lief es so in der Welt des digitalen Kabel-Empfangs: Das Satellitensignal wurde in mehrere Ausgangssignale fürDVB-C/T oder IPTV gewandelt. Durch die Umstellung auf Glasfaser muss nun vermehrt der umgekehrte Weg gegangen werden. Daher werden für Unternehmen, Hotels, Krankenhäuser und andere mit DVB-C/T/T2-Engeräten neue Kopfstellen benötigt.

Das Problem: Wie können bei Gebäuden ohne professionelle LAN-Infrastruktur die IP-Signale zum Teilnehmer kommen?
 
Der Hersteller Axing hat dafür eine Hybridlösung entwickelt. Die bisherige Fernsehverteilung überzweipolige Kabel wird beibehalten. Die vorhandene Kopfstelle oder ein Kabelfernsehen-/Sat-Anschluss liefern weiterhin das TV-Programm. Die Wlan-Verbindung wird über den sogenannten“Axing IPTV Middleware-Server“ hergestellt. Die nötige Datenrate ist gering. Als Endgeräte dienen Hotel-Smart-TVs mit Wlan oder eine geeignete Set-Top-Box.
 
Und ein weiteres Problem: Nur wie versorgt man ein großes Gebäude mit vielen Räumen? Axing bietet schon seit mehreren Jahren dafür Ethernet over Coax-Lösungen an. Die neue EoC-Geräteserien verfolgen zwei Lösungsansätze: Peer-to-Peer oder Master-Endpoint. Mit der ersten Lösung, der „Rechner-Rechner-Verbindung“ können bis zu 16 Geräte mit 720 Mbps Brutto-Datenrate miteinander verbunden werden. Dieses EoC-Netzwerk wirkt wie ein großer Ethernet-Switch. An jedes EoC-Gerät lassen sich zwei Ethernet-fähige Geräte (PCs, Notebooks, Server, Drucker, Smart-TVs u. v. m.) anschließen.
 
Bei der Master-Endpoint-Variante ist das Kopfteil als Anfangs- bzw. Endpunkt der Verbindung zu sehen. Die Übertragung erfolgt im Rückkanal des Koaxialkabel-Netzwerks. Auf der Fachmesse AngaCom, die vom 4. bis 6. Juni in Köln statt findet, präsentiert Axing die neue Lösung. [jk]

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11 Kommentare im Forum
  1. Gibt es wirklich Hotels die ihr TV Programm für ihre Kunden per IPTV von einem Anbieter beziehen ? Ist es nicht günstiger, so einen eigenen Umsetzer zu betreiben, und das Signal im eignen Lan Netz zu verteilen ? Man stelle sich vor 200 Hotelgäste schauen gleichzeitig TV. Bei sagen wir 4 Mbit pro Sender wären das schon fast 1 Gbit pro Sekunde. Da wäre die Hotel Leitung doch permanent am Limit.
  2. Mich würde generell mal die Technik interessieren, die Hotels für ihre TV-Verteilung nutzen. Letztens auf einem MSC-Schiff war ich ziemlich überrascht: Da steht ein normaler Monitor und daneben befindet sich ein externer Infrarot-Empfänger für die Fernbedienung. Die Programme kommen dann also wohl von einer Art Server oder wie muss ich mir das vorstellen?
  3. Auf dem Schiff ist es eh etwas schwieriger als auf dem Lande in einem Hotel. Es gibt zwar selbst ausrichtende Satelliten Anlagen, die vermutlich bei ruhiger See funktionieren. Aber bei starken Wellengang ist es "meiner Meinung" eigentlich unmöglich, permanent ein Sat Signal zu empfangen. Da müsste die Justierung so schnell erfolgen, quasi wie bei so einem Segway.
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