Durchschnittlich ein Drittel der TV-Sendungen, die Zuschauer pro Woche ansehen, sind aufgezeichnet. Das lineare Fernsehen macht jedoch immer noch über 70 Prozent des TV-Konsums aus. Für Frustration sorgt bei den Zuschauern oftmals der begrenzte Speicherplatz auf den Digitalrecordern.
Sendungen aufzeichnen, um diese später anzuschauen – bei vielen Fernsehzuschauern ist dies noch immer beliebt. Auch das parallele Anschauen und Aufzeichnen ist dank Twin-Tuner-Receivern längst kein Problem mehr. Die Folge: Rund ein Drittel des wöchentlichen TV-Konsums erfolgt nicht live sondern über aufgezeichnete Sendungen. So zumindest das Ergebnis der Studie „Media Engagement Barometer“, die von Motorola Mobility am Dienstag veröffentlicht wurde. Für diese wurden insgesamt 9500 Verbraucher in 17 verschiedenen Ländern befragt.
Demnach umfassen aufgezeichnete Sendungen 29 Prozent des wöchentlichen TV-Konsums. Dies bedeutet jedoch auch, dass lineares Live-Fernsehen immer noch den Löwenanteil des TV-Konsums ausmacht.
Immerhin ein Drittel der Aufnahmen (36 Prozent) wird jedoch niemals angesehen, verstaubt auf den Festplatten oder wird ungesehen wieder gelöscht. Dabei sind vor allem die Zuschauer in den USA Spitzenreiter, denn diese löschen im Schnitt 41 Prozent ihrer TV-Aufzeichnungen, ohne diese jemals anzusehen.
Die Gründe, warum Zuschauer TV-Sendungen aufnehmen, sind dabei vielfältig. So gaben in der Studie 77 Prozent derer, die über einen Digitalrecorder verfügen, an, Sendungen aufzuzeichnen, weil sie parallel ein anderes Programm sehen wollen. 72 Prozent gaben an, TV-Inhalte wie Serien aufzunehmen, um eine Sammlung zu erstellen. Immerhin 68 Prozent machten die Angabe, dass sie Aufzeichnungen anfertigen, um auf diese Weise im Nachhinein Werbeblöcke überspringen zu können.
Grund für Frustrationen bietet dabei oftmals das begrenzte Speichervolumen der Digitalrecorder. 68 Prozent der Befragten gaben an, schon einmal Programme nur deshalb gelöscht zu haben, um auf der Festplatte Platz für neuen Content zu schaffen. 79 Prozent der davon betroffenen gaben an, dass dies schon zu Frustration im Haushalt geführt habe. [ps]
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