Nach LG hat nun auch Samsung angekündigt, in Zukunft noch stärker in die Massenproduktion von OLED-Fernsehern zu investieren. Beide Unternehmen wollen in diesen Tagen in Korea mit der Auslieferung der ersten Geräte beginnen. Noch sind die Produktionsvolumen allerdings sehr gering.
Nachdem LG am Montag angekündigt hatte, auch in Zukunft weiter massiv in die Massenproduktion von Fernsehdisplays basierend auf organischen LEDs (sogenannte OLEDs) zu investieren (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete), zieht nun mit Samsung auch der große Konkurrent aus dem eigenen Land nach. Auf einer Veranstaltung in Seoul kündigte Yoon Boo Keun, der Chef von Samsung Consumer-Electronics-Sparte, an, die Investitionen in High-End-Smart-TV-Geräte und besonders in die OLED-Display-Technologie zu erhöhen.
Samsungs erster 55-Zoll-OLED-TV soll am kommenden Wochenende seine Premiere in Korea feiern. Der Konkurrent LG hatte bereits am vergangenen Wochenende mit der Auslieferung der ersten 100 OLED-Fernseher für südkoreanische Konsumenten begonnen. Derzeit haben beide Hersteller noch Probleme, die für TV-Geräte benötigten OLED-Panels in großen Stückzahlen herzustellen, da die Produktionstechnik noch zu Fehleranfällig ist.
Die japanischen Konkurrenten von Sony und Panasonic arbeiten ebenfalls an OLED-Fernsehern, setzten bei der Display-Herstellung jedoch auf eine andere Technik, bei der die organischen Materialien auf die Panels gedruckt werden. Diese Fertigungstechnik soll nach Angaben der beiden Unternehmen günstiger und weniger Fehleranfällig sein. Derzeit ist allerdings noch unklar, wann die Japaner die ersten OLED-Fernseher auf den Markt bringen wollen. [ps]
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