ARD/ZDF-Kopierschutz: Deutscher Alleingang „viel zu aufwendig“

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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ARD und ZDF denken über den Einsatz des Kopierschutzes CPCM nach, wollen ihn aber ohne Verschlüsselung nutzen. Aus Sicht des Ex-MPAA-Cheftechnikers Jim C. Williams ist dies aber „viel zu aufwendig“.

ARD und ZDF wollen den Forderungen der Hollywood-Studios nach mehr Schutz für HDTV-Filme nachkommen und denken über den Einsatz des Kopierschutzes CPCM (Content Protection and Copy Management) nach (DF berichtete). Jedoch bestehen die öffentlichen-rechtlichen Sender weiterhin auf eine unverschlüsselte Verbreitung. Aus Sicht von Jim C. Williams, dem früheren CTO der Motion Picture Association of America (MPAA), ist der Einsatz von CPCM ohne Verschlüsselung nicht zweckmäßig.
 
Das würde bedeuten, dass sämtliche internetfähigen Wiedergabegeräte die CPCM-Nutzungsbedingungen von ARD und ZDF adaptieren müssten, um sicherzustellen, dass keine kopiergeschützten Inhalte illegal über das Internet weiterverbreitet werden, so Williams. „Man stelle sich hier mal einen PC oder ein Mobiltelefon in Indonesien vor, das an solche Regularien gebunden ist“, erklärte der Hollywood-Lobbyist im Interview mit dem DF-Schwestermagazin DIGITAL INSIDER. „Das ist nicht machbar“.

Die Beschränkung einer solchen Regulierung allein auf Deutschland würde Williams zufolge bedeuten, dass alle deutschen Internetanbieter sämtliche Aktionen filtern müssten, so dass kein CPCM geschützter Inhalt im Internet verbreitet werden könnte. „Dies ist viel zu aufwendig und man braucht es nicht, wenn man eine standardisierte Verschlüsselung einführt“, sagt Williams, der selbst als MPAA-CTO mit ARD und ZDF über die Einführung von CPCM gesprochen hat.
 
Welche Möglichkeiten die Öffentlich-Rechtlichen durch den Einsatz einer Verschlüsselung mit CPCM hätten und inwiefern sie Gebührengelder einsparen könnten, erklärt Williams in der kommenden Ausgabe des DIGITAL INSIDER, den Sie unter diesem Link abonnieren können. [mh]

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40 Kommentare im Forum
  1. AW: Kopierschutz bei ARD/ZDF: Deutscher Alleingang "viel zu aufwendig" Die Filmindustrie soll ihr B-Movies behalten , ein Kopierschutz bei den Öffis ist eine Unverschämtheit. Umso mehr Geld bleibt für sinnvollere Beiträge . Die guten Filme und Serien aus den USA laufen eh seit Jahren in den Werbeunterbrechungspausen bei den Privaten.
  2. AW: Kopierschutz bei ARD/ZDF: Deutscher Alleingang "viel zu aufwendig" aha "Welche Möglichkeiten die Öffentlich-Rechtlichen durch den Einsatz einer Verschlüsselung mit CPCM hätten und inwiefern sie Gebührengelder einsparen könnten, erklärt Williams in der kommenden Ausgabe des DIGITAL INSIDER" so stell ich mir objektive, nicht voreingenommene, berichterstattung vor. sarkasmusmode=off ich bleib dabei, hier wird die rutschen für hd+ goes ÖR gemacht. mein vorschlag: allen content, der nur mit teuren kopierschutzschxxß gesendet werden darf, einsparen. das kostet gar nichts....da kann man die meisten gebühren einsparen. servus ist unkodiert, bringt hd inhalte und hat keinen kopierschutzschxxß. das ist der weg, den die zuschauer wollen. (kein pay tv, keine gebührengelder) wer seine INHALTE verkaufen will, muss die vertriebswege der zahlenden kunden (fernsehsender) akzeptieren und respektieren. der verkäufer würde natürlich geld kassieren und sachen, die ihn nichts kosten, aber den kunden sehr viel, vorschreiben. hier gehört ein stopp ! weg mit dem *****! denn was immer die contentindustrie will, kostet den zuschauer, und bringt ihm nichts positives, nur einschränkungen. zahlen für weniger leistung. was anderes, als hd+ fällt einem da ein?
  3. AW: Kopierschutz bei ARD/ZDF: Deutscher Alleingang "viel zu aufwendig" ... erst eine Kopfpauschale einführen und dann einen Kopierschutz nach schieben; das ist verdammt schlau von den Öffis. ... es ist eine absolute Frechheit!
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