Nachdem die Wirtschaftswoche in der Vorwoche über den Niedergang des Antennenbauers berichtet hat, äußert sich das Unternehmen in dieser Woche selbst zur Lage.
Vor fünf Jahren übernahm Anton Kathrein den Chefposten beim gleichnamigen Elektronikunternehmen. 1919 hatte sein Großvater den Betrieb gegründet. Sein Vater baute dann das Unternehmen weiter aus und so stand die Marke Kathrein für Hightech Made in Germany.
Auf Rosenheim24.de räumt der Pressesprecher des Unternehmens ein, dass die Unternehmensstruktur nicht passend zur raschen Expansion des Geschäfts mitgewachsen war und nun angepasst werden muss.
So wurde das Unternehmen zum 1. Mai in eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea, Kurzform SE) umgewandelt. Zudem wurde die Katek GmbH mit Sitz in Grassau, eine bisherige Tochtergesellschaft der Kathrein-Gruppe, an die Münchner Beteiligungsholding Primepulse SE verkauft.
Berichte über finanzielle Schwierigkeiten dementiert das Unternehmen. Laut Angaben des Unternehmens ist die Finanzierung bis Ende 2020 gesichert.
In der Region breitet sich jedoch auch neue Konkurrenz aus. So hat der chinesische Hersteller Huawei erst vor kurzem einen Standort in München eröffnet und dabei auch Personal von Kathrein abgeworben.
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