Augsburg – Der deutsche Entwickler von Spezialsoftware für digitales Fernsehen Mascom hat mit Alphacrypt ein Common Interface Modul (CI) entwickelt, das es ermöglicht, drei Entschlüsselungsarten in einem Gerät zu vereinen.
Gemeinsam mit der Abonnentenkarte wird das Modul in einen Common-Interface-Steckplatz gesteckt und erlaubt den Empfang von Pay-TV-Kanälen über jeden beliebigen CI-Digitalreceiver.
Das CI-Modul soll Kinder vor falschen TV-Inhalten schützen. Bisher konnte jedoch in reinen Erwachsenenhaushalten die ständige Anforderung des Jugendschutz-PINs per Eingabe dauerhaft entfernt werden. Mit dem Start der in den vergangenen Monaten zugelassenen Mediendienste via Satellit und Kabel hat sich die Jugendschutz-Debatte in Deutschland weiter verschärft. Deshalb wird beim nächsten Alphacrypt-Softwareupdate im Juni die Jugendschutz-Abfrage bei so gennanten Mediendiensten nicht mehr abschaltbar sein. Bei normalen Pay-TV-Programmen ist die Abfrage jedoch weiterhin abschaltbar.
„Uns ist ein funktionierender Jugendschutz sehr wichtig. Gerade bei den neuen Hardcore-Pornosendern ist die Pflicht zur ständigen PIN-Eingabe durchaus sinnvoll“, kommentiert Mascom-Geschäftsführer Heinz Gruber. Das Update für Alphacrypt kann voraussichtlich im Juni via Astra oder ORF-Transponder heruntergeladen werden. (pte)[lf]
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