8k-Fernseher: Das Nonplusultra in Puncto Schärfe

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Bei Fernsehern ist längst das Zeitalter der Superlative angebrochen. Immer größer, noch farbiger und vor allem schärfer soll das Bild sein. Den Traum vom eigenen Heimkino leben die Fans der heimischen Großbildschirme nicht nur, sie verwirklichen ihn auch immer öfter.

Technik kostet dabei viel Geld. Full-HD feierte riesige Erfolge und ist inzwischen in nahezu jedem Wohnzimmer angekommen. Ultra-HD kam danach und ist ebenfalls bezahlbar. Dann kam der 4k-Fernseher und versetzte Filmefans in wahre Begeisterung. Nun kommen die 8k Fernseher und wollen den Markt erobern. Aber wie scharf muss es denn wirklich sein?
 
Full-HD, 4k oder 8k – Was sieht das Auge tatsächlich?
Das Full-HD-Fernsehen löst die einzelnen Bilder mit 1.920 x1.080 Pixel auf. Einige Fernsehsender senden bis heute nicht einmal in Full-HD, sondern nur in HD. Die meisten Blu-Ray-Discs kommen ebenfalls im Full-HD Format in das heimische Wohnzimmer. Für den Hausgebrauch sind die günstigen Fernseher also durchaus in Ordnung. Fußball, der Kinderfilm oder die Lieblingsserie lassen sich angenehm genießen. So lange der Fernseher ein normales Format hat.
 
Ultra-HD-Fernseher liegen preislich etwas höher, aber inzwischen durchaus im bezahlbaren Rahmen für jedermann. Dabei bietet Ultra HD bereits die vierfache Auflösung des Full-HD. 3.840 x 2.160 Pixel bieten eine schärfere und detaillierte Sicht auf das Geschehen. In der Variante mit 4.096 x 2.160 Pixel heißt der UHD-Fernseher aufgrund seiner Breite von mehr als 4.000 Pixel auch 4k-Fernseher.
 
Der 8k-Fernseher: Mit 33,1 Pixeln der schärfste Fernseher der nächsten Jahre
Der neue 8k-Fernseher überzeugt dagegen bereits mit 33,1 Millionen Pixel das verwöhnte Auge des Kinofans. Dieser Fernseher löst das Fernsehbild mit 7.680 x 4.320 Bildpunkten auf. Nimmt das Auge diesen Unterschied überhaupt noch wahr?
 
Auf dem durchschnittlichen Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 63 cm sicherlich nicht. Immer mehr Flachbildschirme hängen oder stehen bereits mit einer Größe von achtzig Zentimetern bis zu einem Meter in den deutschen Haushalten. Hier lohnen sich 4k-Bildschirme. Denn zwar hat das heimische Wohnzimmer Platz genug an der Wand für einen großen Fernseher. In der Regel sind die immer aber kleiner, sodass der Sitzabstand nicht in der gleichen Relation mitwächst.
 
Das Auge nimmt aus der Nähe die größeren Pixel schneller einzeln wahr, was als störend empfunden werden kann. Bei einem 8k-Fernseher sprechen die Hersteller von einer Sichtbarkeit einer Verbesserung bei Bildschirmgrößen ab 127 Zentimetern in der Diagonale. Spielen Sie doch auch einmal Videospiele oder Casinospiele wie von Casinoshark auf einem hochauflösenden Fernseher. Betrachten Sie die Casinowelt größer und noch schärfer. Sie werden dieses Erlebnis sicherlich genießen, denn in der Regel sitzen Sie dabei dicht vor dem Fernseher.

Nicht nur auf die Pixel kommt es an
Dieser Vorteil weicht aber mit einer größeren Distanz. Sitzen die Zuschauer oder Spieler mehr als eineinhalb Meter vom Fernseher entfernt, verpufft der Vorteil der Pixelanzahl. Die Schärfe unterscheidet sich für das menschliche Auge dann nicht mehr von der des 4k-Fernsehers. Also ist ein 8k-Fernseher unnütz? Die Hersteller verbessern auch andere Funktionen. Die Farbe und Kontraste sollen Filme und Spiele intensiver und genauer darstellen. Mehr Farben lassen sich darstellen, die Kontraste sind deutlicher. So muss das Zimmer nicht mehr ganz abgedunkelt sein, um das Bild optimal zu sehen. Der Bildübergang verläuft weicher und damit für das Auge harmonischer. Die Flüssigkristall-Displays sind technisch ebenfalls auf dem neuesten Stand. Die High Frame Rate, kurz HFR spielt ebenfalls eine große Rolle. 24 Bilder pro Sekunde waren in Kinos stets üblich. Inzwischen gib es auch schon 48 Bilder pro Sekunde und 120 frames per second sind in Planung. 
 
Bisher ist noch nicht sicher, mit welchem System sich die ungeheure Datenmenge verarbeiten lässt. Receiver mit 8k-Technologie gibt es bereits am deutschen Markt, auch wenn sie noch keiner nutzen kann. Zudem bringen die Hersteller die 8k-Fernseher zunächst nur als Großbildschirme heraus. Für das heimische Wohnzimmer sind Fernseher mit 1,50 bis 2,20 Meter Bildschirmdiagonale eher nicht optimal. Wer aber ein eigenen Heimkino sein eigen nennt, wird mit der neuen Technologie sicherlich liebäugeln. 
 
4k: Vom Fantasiefernseher ins deutsche Wohnzimmer
Der 4k-Standard wurde auch eine Weile als unsinnig belächelt und ist heute bereits vielfältig im Einsatz. Der frühere Kinostandard ist bezahlbar geworden und hält daher häufig Einzug vor der Couch. Lange Zeit gab es auch hierfür keine Datenformate. Der 4k-Fernseher lebt davon, dass er alle HD-Formate auf 4k hochrechnet. Dabei geht natürlich etwas von der Schärfe verloren. Dennoch sind die Geräte deutlich klarer als Full-HD. 
 
Wer sich gerne echte 4k-Formate ansieht, wird begeistert sein, wenn er auf die Bilder seiner Digitalkamera schaut. Diese kann der Fernseher tatsächlich in 4k zeigen, da die Kameras der Smartphones diese Auflösung bieten. Immer mehr Formate kommen in der 4k-Auflösung auf den Markt. Fernsehsender strahlen 4k-Sendungen aus, Blu-rays bekommen immer öfter das hochauflösende Format. Das geht aber eben nur, wenn der Film bereits in 4k produziert wurde. Langsam stellen sich die Filmstudios um, sodass in Zukunft immer mehr hochauflösende Filme, Serien und Spiele im Handel zu finden sein werden. 
 
4k- versus 8k-Fernseher: Hightech der Gegenwart und Zukunft
Das bringt uns zurück zu der Frage, wie sinnvoll sind 8k-Fernseher im Moment? Gar nicht dürfte die richtige Antwort sein. Es sei denn, sie planen den Kauf eines Riesenfernsehers. Ansonsten haben Sie derzeit keinerlei Vorteile davon. Es gibt bislang kein einziges 8k-Format, weder im Fernsehen noch auf Blu-ray. Die zumeist japanischen Hersteller träumen alle von einem Termin für alles: Das Jahr 2020. Mit Blick auf dieses Jahr ist schnell klar, woher diese Planung und die Idee mit den 8k-Fernsehern kommen. Die Olympischen Spiele werden in 2020 in Tokio stattfinden. Die 8k-Fernseher werden dafür produziert und sind wohl in erster Linie auf den japanischen Markt ausgerichtet. 
 
Die Planung ist, die Spiele bereits im 8k-Standard auszustrahlen. Die Geräte, die zuvor auf den Markt kommen, testen den Markt aus. Da die Preise im oberen vierstelligen bis fünfstelligen Euro-Bereich liegen werden, ist der Kauf derzeit wohl noch nicht zu empfehlen. Wer für die nächsten Jahre auf einen 4k-Fernseher setzt ist bereits mehr als zukunftsorientiert. Denn auch dieses Format ist noch nicht voll umgesetzt und braucht wohl noch Jahre. 8k-Fernseher sind damit noch etwas für die ferne Zukunft. [red]

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50 Kommentare im Forum
  1. Wenn 2K weiterhin verschlüsselt wird, 4K selten und hochgradig kopiergeschützt wird, dann müsste 8K eigentlich illegal sein. Man kommt also gar nicht erst ran.
  2. Das gibt doch eh nur mehr Platz für möglichst bombensichere Verschlüsselungen und Schnüffelsysteme.
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