4K wäre schön? In Japan träumt man bereits von 8K – und arbeitet intensiv daran, den ersten 8K-Sender Ende kommenden Jahres an den Start zu bringen.
Während andernorts 4K noch mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hat, setzt man in Japan bereits voll und ganz auf 8K. Das verkündete der Sender NHK, der während des MIPCOM UHD-Events in Cannes bekanntgab, dass man bereits an einer Vielzahl von Formaten arbeite, die in 8K „Super Hi-Vision“ ausgestrahlt würden.
4K ist aber auch im Land der aufgehenden Sonne noch lange nicht abgeschrieben. NHK wolle auch in diese Möglichkeit weiter kräftig investieren – und dabei noch zulegen.
Yukari Hayashi zeichnet sich unter anderem für die weltweite Entwicklung von Inhalten verantwortlich und erklärte, im Dezember 2018 den weltweit ersten 8K-Sender an den Start bringen zu wollen, der die 4K-Sender japanweit ergänze. 18 Stunden am Tag sollen dann Inhalte gesendet werden, von denen 12 Stunden und 10 Minuten 8K-Qualität haben. Mit Produzenten aus aller Welt wolle man zusammenarbeiten, um sich dieser Herausforderung zu stellen.
Mit 60-minütigem Material über den Yellowstone National Park in auf 4K herabkonvertiertem 8K stellte NHK dar, dass man derzeit nichts mit den Qualitäten von 8K vergleichen könne. Hinzu kam die Präsentation eines 90-minütigen Ballets, das den 22.2-Kanal-Sound verdeutlichen sollte, mit dem man 8K nach Aussagen der Verantwortlichen perfekt abrunden könne. Doch damit nicht genug. Selbst in der Medizin könnte 8K zu einem wahren Sprung in Sachen Fortschritt beitragen. Das sollte Film-Material, das die Blutzirkulation einer Maus zeigte, belegen. [nis]
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