Wie Smart Homes unseren Alltag erleichtern

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Smartphone im Smart-Home

Der Oberbegriff „Smart Home“ umschreibt technische Systeme, die in Wohnräumen zum Einsatz kommen und deren Ziel es ist, durch automatisierte Abläufe eine Erhöhung von Wohn- und Lebensqualität, effizienter Energienutzung und Sicherheit zu ermöglichen. Entsprechende Lösungen für die Vernetzung von Haustechnik werden seit nunmehr 20 Jahren entwickelt. Zahlreiche große Hersteller bieten inzwischen umfangreiche Lösungen an, die verschiedene Lebensbereiche betreffen. 

Der steigende Konkurrenzkampf sorgt für ein immer breiteres Angebot und sinkende Preise. Das führt dazu, dass Smart Home Lösungen laut der IoT-Projektplattform Conrad Connect inzwischen in rund 34 Prozent der Haushalte in Deutschland genutzt werden. Und die Tendenz ist deutlich steigend. Smart Homes werden in naher Zukunft völlig üblich sein und unseren Alltag in vielen Bereichen komfortabler gestalten.

Zentrale Steuerung per Tablet oder Smartphone

Man sitzt gemütlich auf dem Sofa, schaut fern und surft nebenbei noch ein wenig auf dem Second Screen. So sieht der Abend in vielen deutschen Haushalten aus. Doch seitdem Smart Home Lösungen vermehrt in den Haushalten zum Einsatz kommen, ist das längst nicht mehr der einzige Einsatzzweck von Tablets und Smartphones. Per App übernehmen sie die zentrale Steuerung des Smart Homes und bieten vielseitige Optionen. Ob die Jalousien heruntergefahren, das Licht gedimmt oder das Entertainment-System angeschaltet werden soll – mit wenigen Klicks ist alles erledigt. Egal ob im Wohnzimmer, der Küche oder dem Badezimmer, im Garten oder der Garage – nahezu in jedem Raum finden sich Einsatzmöglichkeiten für die intelligenten Helfer.

Insbesondere energiebewusste Haus- oder Wohnungsbesitzer können die intelligenten Systeme nutzen, um den Energiebedarf zu kontrollieren und bedarfsgerecht zu steuern. Dadurch finden moderne Smart Home Lösungen vor allem in Bereichen wie Wärme, Licht und Stromversorgung großen Anklang. 

Unterschiedliche Einsatzbereiche für Smart Home Lösungen

Die Möglichkeiten der ausgeklügelten Smart Home Technologien reichen von der Beleuchtung bis  zur hauseigenen Alarmanlage. Auch Gegensprechanlagen, Brandmelder, Kohlenmonoxid-Detektoren oder Bewegungssensoren sind beliebte Geräte, die sich vernetzen und zentral steuern lassen. Auf diese Weise können ganze Funktionsketten realisiert werden. 

Die Einsatzbereiche der Technik lassen sich grob in folgende Bereiche unterteilen:

  • Hausautomation: Steuerung von Heizung, Gegensprechanlage, Garagentor, Jalousien, Lichtsystemen etc.
  • Haushaltsgeräte-Automation: Steuerung von Kühlschrank, Backofen, Spülmaschine etc.
  • SicherheitsAutomation: Steuerung von Brandmeldern, Kohlenmonoxid-Detektoren, Bewegungssensoren oder einer Alarmanlage
  • Unterhaltungselektronik-Automation: Lautsprecher und Soundsysteme, Smart-TV etc.

Entertainment auf einem neuen Level

Im Bereich der Unterhaltungselektronik bieten Smart Home Lösungen vielfältige Einsatzmöglichkeiten. In nahezu jedem Haushalt findet sich heute ein Smart-TV mit integrierten Apps für Streaming-Dienste, Mediatheken oder Spiele. Gekoppelt mit passenden Multiroom-Lautsprecher kann der Sound des Systems in Wohnräume verteilt werden. Gesteuert wird die moderne Multimediaanlage zentral per App über das Tablet oder Smartphone. Auf diese Weise müssen nicht mehr zahlreiche verschiedene Geräte manuell aktiviert werden. Mit nur einem Befehl startet die Musik oder die Lieblingsserie und kann ganz nach Wunsch gesteuert werden. Natürlich kann auch die Beleuchtung entsprechend der aktuellen Mediennutzung konfiguriert werden.

Smarte Küchengeräte

Insbesondere in der Küche bieten smart gesteuerte Geräte Erleichterung. Zahlreiche bekannte Hersteller bieten inzwischen Kühlschränke, Öfen oder Spülmaschinen mit smarter Fernsteuerung die nützliche Zusatzfunktionen bieten. Sie sind gerade beim Einkauf und unsicher, was genau im Kühlschrank fehlt? Dank im Kühlschrank integrierter Kamera kann per App geprüft werden, was noch im Einkaufskorb landen muss. Mal wieder vergessen Spülmaschinentabs zu kaufen? Kein Problem! Ihre Spülmaschine erinnert Sie automatisch daran, Nachschub zu besorgen. Oder Sie heizen auf dem Nachhauseweg schon mal den Ofen vor, damit Sie nur noch das Abendessen hineinschieben müssen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und können viele Abläufe des täglichen Lebens komfortabler gestalten.

Die richtige Planung ist entscheidend

Bevor Sie sich eine Smart Home Lösung für die eigenen vier Wände zulegen, sollten Sie sich eingehend Gedanken machen, wie und in welchem Umfang die Smart Home Lösungen zum Einsatz kommen sollen. Denn auch der Markt der Anbieter wächst stetig und bietet für die unterschiedlichen Bedürfnisse optimal zugeschnittene Systeme. Durch eine gute Vorplanung lassen sich Kosten sparen. Schaffen Sie sich daher nur Komponenten an, die sie wirklich benötigen und achten Sie darauf, dass das System künftig noch erweiterbar ist. Generell empfiehlt sich ein Vergleich der verschiedenen Smart Home-Systeme. Gerade in puncto Sicherheit kann es bei einem vermeintlichen Schnäppchen schnell zum bösen Erwachen kommen. Um einen Überblick zu erhalten und die Kaufentscheidung zu erleichtern, kann es helfen, erst einen Grundriss der Wohnung oder des Hauses zu erstellen. Auf diesem lassen sich die jeweils zu automatisierende Geräte einzeichnen, um einen besseren Überblick zu erhalten. Auf diese Weise können Schritt für Schritt alle Räume und Geräte abgearbeitet und ein sinnvoller Bedarfsplan für das eigene Smart Home erstellt werden. Denn nichts ist ärgerlicher als die Investition in ein System, das am Ende die Erwartungen nicht erfüllt.

Bildquelle:

  • Smart-Home-Wohnen-Vernetzung: © stockWERK/stock.adobe.com
6 Kommentare im Forum
  1. Die Gartenparty, zu der eine einstige Kollegin eingeladen war, blieb auch für alle Beteiligten unvergesslich. Das war in der Frühzeit des "Smart Home". Draußen wars angenehm warm, man saß lange im Garten, als plötzlich (es war 22 Uhr) alle Jalousien runterfuhren und alle inkl. der Hausbesitzer ausgesperrt waren. Irgendwie gelang es dem Mann dann doch, seinem Haus eine SMS zu schicken...
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