Die Anmeldung bei WhatsApp Web soll künftig anders ablaufen: Anstelle des QR-Codes kann man sich dann auch per Fingerabdruck oder Face ID identifizieren.
Erst vor Kurzem hatte WhatsApp angekündigt, die Einführung der neuen Datenschutzregeln aufgrund von Kritik und der Abwanderung einiger Nutzer, zu verschieben. Jetzt soll ein neues Feature die Webversion des Messengers sicherer machen.
Bisher konnte man sich ganz einfach per QR-Code am PC oder Laptop bei WhatsApp Web einloggen. Dazu musste man nur auf die WhatsApp Web Funktion im Smartphone zugreifen und dann mithilfe der Kamera den QR-Code an dem anderen Gerät einscannen. Auf Twitter gab WhatsApp gestern nun aber bekannt, dass man sich künftig auch biometrisch identifizieren könne.
Bald soll man sich also via Gesichtsscan oder Fingerabdruck identifzieren können. Erst dann erhalte man den QR-Code. So soll sichergestellt werden, dass die WhatsApp-Konten nicht ohne Einverständnis des Nutzers mit anderen Geräten verknüpft werden können. Die neue Funktion soll bei Android-Geräten mit entsprechenden biometrischen Entsperrmechanismen beziehungsweise bei Apple ab iOS 14 verfügbar sein.
Datenschutz
Bisher gehen die Stimmen zu dem Thema weit auseinander. Manche begrüßen die Neuerung, andere sehen sie sehr skeptisch. Vor allem der Datenschutz wird auf Twitter heiß diskutiert. Jedoch betont WhatsApp in dem Tweet, dass der Konzern die Daten wie zum Beispiel den Finderabdruck nicht speichern würde. Für die Funktion nutze Whatsapp stattdessen die Schnittstellen zur Verarbeitung der Daten von Android und iOS.
Innerhalb der nächsten Wochen soll es soweit sein, der Rollout habe bereits begonnen. Bleibt nur offen, ob dann die Möglichkeit, sich mit dem QR-Code einzuloggen, wegfällt oder nicht. Wahrscheinlich ist es nicht, da manche Smartphones die neue Funktion gar nicht unterstützen.
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