Der technische Fortschritt wird durch Einbeziehung der Digitalisierung immer bedeutsamer. Eine Welt ohne automatisierte Prozesse? Kaum vorstellbar. Stattdessen zieht sich der digitale und technische Support durch alle Bereiche des täglichen Lebens. Einige Unternehmen sehe ihre innovativen Technologien nicht nur als innerbetrieblichen Motor, sondern nutzen sie sogar als Wirtschaftsgut.
Technologie ist auf wirtschaftlicher Ebene nicht nur ein hervorragender Unterstützer, sondern gilt als Produkt international erfolgreicher Unternehmen als Bestseller. Die lukrativen Entwicklungen setzen jährlich Milliardenbeträge um, wobei im internationalen Vergleich der asiatische und der amerikanische Markt die Nase vorn hat. Aber auch deutsche Unternehmen haben einiges zu bieten und beweisen, dass ein Geschäft mit fortschrittlichen Technologien lohnenswert sein können – nicht zuletzt, um eine globale Expansion voranzutreiben.
Deutsche Firmen an der Spitze
Das deutsche Unternehmen SAP steht an der Spitze der nationalen Vertreter. Als einer der führenden börsennotierten Softwarehersteller belegt es nach Microsoft, Oracle und IBM den vierten Platz auf der internationalen Weltrangliste. Gegründet 1972 in Walldorf, arbeiten nun über 105.000 Mitarbeiter in über 140 Ländern für SAP. Ihr Kernprodukt ist Software, die zur Verbesserung der Prozesse innerhalb eines Betriebes führen sollen und jedweden Bereich wie unter anderem Buchführung oder Logistik abdecken. So soll individuelles Firmenpotenzial gefördert werden. Eine weitere Besonderheit ist die Verarbeitung von Daten in Echtzeit.
Auch Lufthansa Systems reiht sich in die Reihe internationaler Großkonzerne ein, die mit Technologien ihren Hauptumsatz generieren. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Lufthansa Group und vereint ausgefeilte Informationstechnik mit der Expertise der Luftfahrtbranche. Dadurch werden IT-Produkte für die Airline-Industrie entwickelt, mit dem Ziel, die Sicherheit und Effizienz im Cockpit, der Kabine und am Boden zu erhöhen.
Internationale Herausforderungen an der Börse
Siemens ist einer der deutschen Spitzenkonzerne, der sich auf die Automatisierung und Digitalisierung der Industrie spezialisiert hat. Ihr Bestreben ist es, die digitale und analoge Welt zu vereinen. Außerdem kümmert sich das weltweit agierende Unternehmen um dezentrale Energiesysteme, Verkehrsanbindungen, Mobilitäts- und Gesundheitsfragen in mehr als 190 Ländern. Der Hauptsitz befindet sich jedoch nach wie vor in München und Berlin.
All diese Unternehmen vereint neben technischen Produkten ihr Handeln an der Börse auf dem Forex-Markt, auf dem sich alles um die Wechselkurse zwischen unterschiedlichen Währungen dreht. Hier wird mit unterschiedlichen Paarungen gehandelt oder auf sie spekuliert. Das tägliche Austauschen und Wechseln von Währungspaaren macht ein Durchschnittsvolumen von rund 5 Billionen US-Dollar aus – und zwar täglich! Damit zählt der Devisenmarkt – oder auch Forex-Markt genannt – als einer der am meisten gehandelten Märkte weltweit.
Die Firmen bestimmen durch ihr Handeln, wie viel eine Währung im länderübergreifenden Vergleich wert ist. Gerade international agierende Firmen beeinflussen folglich den Devisenmarkt. Trotz einiger Rückschläge in jüngster Vergangenheit, ist Siemens beispielsweise in Großbritannien sehr gefragt, sodass ihre Technologien vor Ort häufig eingesetzt und verkauft werden. Die Produkte werden dadurch in britischen Pfund gekauft, allerdings in Euro als Gewinn versteuert, wodurch der Wechselkurs zwischen Euro und britischen Pfund nachweislich beeinflusst wird.
Damit beweisen die international aufgestellten Firmen, dass Technologien als Wirtschaftsgut machtvolle Instrumente sind. Die weltweiten Märkte lassen sich mitgestalten, beeinflussen und in ihrem Wert bestimmen. Es ist ein Millionengeschäft, von denen an der Börse zudem weitaus mehr Menschen profitieren können als nur die Unternehmen.
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