Mitte 2021 wird Vodafone sein UMTS-Netz abschalten. Die Tage von 3G neigen sich damit immer mehr dem Ende zu. O2 wird sogar noch früher den Stecker ziehen.
Vodafone hat angekündigt, sich bis zum 30. Juni 2021 vollständig vom 3G-Mobilfunkstandard zu verabschieden. Derzeit nutzen weniger als 3 Prozent der Vodafone-Kunden das mittlerweile veraltete Netz. Sie alle werden wir bis zum Abschaltungszeitpunkt kostenfrei umstellen. Sorgen machen muss sich wegen der 3G Abschaltung also kein Vodafone-Kunde: Anrufe sowie SMS werden auch weiterhin über 2G (=GSM) möglich sein, ebenso wichtige Funktionen wie eCall, das automatische Notrufsystem im Auto.
Das 3G-Frequenzspektrum wird schrittweise reduziert. Da die Mobilfunk-Antennen technologie-neutral sind, können sie deshalb auch an den jeweiligen Standorten montiert bleiben. Nur vereinzelt wird altes Equipment ausgetauscht. Die freiwerdende 3G-Kapazität wird in aufeinander folgenden Schritten bis zum Abschaltungsdatum für LTE-Zwecke genutzt. Für 3G-Nutzer hat das keine spürbaren Auswirkungen, sie werden alle bis zum Abschaltungszeitpunkt kostenfrei umgestellt, sprich auch die Tarife werden bis zum Stichtag allesamt LTE enthalten.
Der Datenverkehr im 3G-Netz sinkt seit Jahren kontinuierlich und macht nur noch fünf Prozent des gesamten mobilen Datenverkehrs im Vodafone-Mobilfunknetz aus. LTE-Kunden hingegen sollen fortan schneller im Netz unterwegs sein können.Auch die Tarife werden bis zum Stichtag allesamt LTE enthalten.
O2 hatte bereits im Dezember 2019 angekündigt, 3G bis zum Jahresende 2020 abzuschalten.
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