Immer mehr deutsche Haushalte sind im Besitz eines UHD-HDR-fähigen Fernsehers. Die Deutsche TV-Plattform verzeichnet einen positiven Trend in den letzten fünf Jahren.
Deutsche kaufen UHD: Allein im ersten Halbjahr dieses Jahres sind laut GfK Retail & Technology 2,2 von rund 3,2 Millionen in Deutschland verkauften TV-Geräten Ultra-HD-fähig. Von diesen UHD-Geräten unterstützen ganze 97 Prozent High Dynamic Range (HDR) und können Inhalte mit deutlich größerem Kontrastumfang und natürlicheren Farben in feineren Abstufungen darstellen. Die Deutsche TV-Plattform sieht in der Entwicklung der letzten Jahre einen klaren Trend zu UHD-HDR.
Der TV-Markt ändert sich spürbar laut Carine Chardon, Geschäftsführerin der Deutschen TV-Plattform und designierte Geschäftsführerin des ZVEI-Fachverbands Consumer Electronics. Sie sieht den Trend als Entwicklung von UHD-HDR zum neuen TV-Standard in Deutschland. Seit 2015 wurden rund 14 Millionen Ultra-HD-Fernseher mit HDR verkauft. Allerdings wurde die HDR-Technologie weiterentwickelt: Bis 2017 integrierten die Hersteller noch statische HDR-Verfahren wie HDR10 und HLG (Hybrid Log Gamma). 2018 wurden diese Verfahren durch dynamische HDR-Verfahren wie Dolby Vision oder HDR10+ abgelöst. Diese definieren pro Szene oder gar Einzelbild den gewünschten Bildeindruck. Von den in der ersten Jahreshälfte rund 1,6 Millionen gekauften UHD-HDR-Fernsehern, die neben HDR10 und HLG auch dynamisches HDR unterstützen, sind 300.000 davon „HDR-Alleskönner“, die alle Verfahren beherrschen.
Die Technik ist da, was fehlt, sind die Inhalte: Carine Chardon spricht sich für die Produktion von Filmen, Serien, Shows, Dokumentationen und Live-Sport in UHD-HDR aus „um die Schere zwischen der Anzahl der in den Haushalten befindlichen Geräte und der Content-Verfügbarkeit zu schließen“.
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