Der Telekommunikationskonzern Telefónica startet ein Glasfaserausbau-Projekt mit dem Versicherungskonzern Allianz als Partner.
Beide Unternehmen sollen jeweils zur Hälfte am Gemeinschaftsprojekt beteiligt sein, teilten sie am Donnerstag in Madrid und München mit.
Das Gemeinschaftsunternehmen will in den kommenden sechs Jahren bis zu fünf Milliarden Euro investieren. Der spanische Konzern will 500 Millionen Euro als Eigenkapital in das Projekt stecken – von der Allianz soll über verschiedene Instrumente eine Milliarde Euro kommen. Für Versicherer sind Infrastruktur-Investitionen interessant, da sie in Zeiten von niedrigen Zinsen nachhaltige Renditen versprechen. Der Rest der Investitionen will sich das Joint-Venture über Kredite und andere Wege an Bord holen.
Bereits zuvor hatte es Spekulationen über eine Glasfaserallianz beider Unternehmen gegeben. Am Mittwoch hatte der Telefónica-Deutschland-Chef Markus Haas noch gesagt, dass es bald eine Entscheidung dazu geben könnte. Nach Angaben von Telefónica Deutschland vom Donnerstag sollen mit der Glasfasergesellschaft bis zu 2,2 Millionen Haushalte, vorwiegend in ländlichen Regionen des Landes, mit den neuen Anschlüssen bis ins Haus versorgt werden.
Telefónica Deutschland profitiere als erster Großkunde der Gesellschaft. Für weitere Partnerschaften mit anderen Telekom-Unternehmen sei das Projekt geöffnet, hieß es.
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