Verminderte Gedächtnisleistung: Der neue ElektrosmogReport 1-2020 zeigt angebliche gesundheitliche Auswirkungen von Wlan- und Handystrahlung auf.
Die Umwelt- und Verbraucherorganisation diagnose:funk veröffentlichte heute die März-Ausgabe des ElektrosmogReports. In sieben neuen Studien sollen folgende Gesundheitsschäden durch Mobilfunkstrahlung wissenschaftlich nachgewiesen worden sein: Verhaltensänderungen, schlechtere Gedächtnisleistung, oxidativer Zellstress (= Auslöser entzündlicher Erkrankungen) und verminderte zelluläre Lebensfähigkeit. Insgesamt über 500 wissenschaftliche Studien zu gesundheitlichen Auswirkungen stehen in einer öffentlichen Datenbank zur Verfügung.
Bisher sei die Gefahr der Dauerbestrahlung noch nicht im Bewusstsein der Öffentlichkeit angekommen: Peter Hensinger, zweiter Vorsitzender von diagnose:funk, appelliert so an die Mobilfunk-Industrie und die Bundesregierung, die angeblich belegten Fakten anzuerkennen. Hensinger fordert Verbraucherschutz im Sinne des Vorsorgeprinzips, die Aufklärung der Bevölkerung und strahlungsminimierende Vorgaben für die Mobilfunkindustrie.
Angesichts der Corona-Pandemie hebt Hensinger die Auswirkungen von Strahlung auf körpereigene Abwehrkräfte hervor: Die Nutzung strahlender Geräte wie Smartphone, Tablet und Wlan-Router führe nicht nur zu spezifischen Gesundheitsschäden – durch Strahlung verursachter oxidativer Zellstress schwäche laut drei Studien das Immunsystem. Die Gesundheitsbehörden sollten laut Hensinger auch die Gefahren von Strahlung in der Corona-Pandemie nicht außer Acht lassen.
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- DF_elektrosmog: obs/diagnose:funk/Grafik: Benedikt Adler