Wegen der fallenden Preise und eines Überangebots bei Chips im vergangenen Jahr erwartet der Elektronikriese Samsung das fünfte Quartal nacheinander einen Rückgang des operativen Gewinns.
Der Gewinn aus den Kerngeschäften im vierten Quartal 2019 werde im Jahresvergleich um 34 Prozent auf 7,1 Billionen Won (5,43 Milliarden Euro) sinken, teilte das südkoreanische Unternehmen am Mittwoch in seinem Ergebnisausblick mit. Die Zahlen lagen dennoch über den Markterwartungen. Samsung ist marktführend bei Speicherchips, Smartphones und Fernsehern.
Beim Umsatz rechnet Samsung mit einem Rückgang um 0,5 Prozent auf 59 Billionen Won. Wie üblich legt der Konzern genauere Geschäftszahlen erst zu einem späteren Zeitpunkt vor.
Zuletzt stieg die Zuversicht in der Branche, dass sich die Chip-Preise in diesem Jahr wieder erholen. Auch die Entspannung im Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften USA und China trägt dazu bei. Samsung selbst hatte Anfang November einen steigenden Chip-Bedarf bei Rechenzentren-Kunden in den kommenden Monaten vorausgesagt. Positive Signale sieht das Unternehmen auch durch den Ausbau des neuen Hochgeschwindigkeits-Mobilfunk-Netzes 5G. Mit Halbleitern verdienen die Südkoreaner mit Abstand das meiste Geld.
Um sich im Geschäft mit Smartphones gegen die stärker werdende Konkurrenz durch chinesische Anbieter wie Huawei, OnePlus oder Xiaomi zu behaupten, will Samsung mehr 5G-Geräte und faltbare Produkte einführen.
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