Empfangsanlagen mit optischen Komponenten ergänzen immer mehr klassische Koaxial-Verkabelungen. Allerdings gibt es dabei laut der AG Sat einen Haken.
Laut AG Sat, der Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang e.V. ergänzen Empfangsanlagen mit optischen Komponenten zunehmend die klassische Koaxial-Verkabelung. Allerdings sei die Verarbeitung optischer Komponenten deutlich anspruchsvoller als die einer Koax-Verkabelung. Der Umgang mit Glasfaser-Leitungen erfordere andere Fertigkeiten, beispielsweise das Spleißen.
Und auch das richtige Handwerkszeug zum Spleißen und Messen sei wichtig: Messgeräte für optische Signale gehören auch zur Produktpalette der AG Sat Mitgliedsfirmen. Dazu erklärt Helmut Schenk, Senior Key Account Manager bei der der AG Sat Mitgliedsfirma KWS Electronic Test Equipment GmbH: „Für die Installation leistungsfähiger optischer Verteilnetze in einwandfreier Qualität ist eine entsprechende technische Ausrüstung für den Installationsbetrieb unabdingbar. Neben Spleißgeräten umfasst dies auch die geeignete Messtechnik.“
Diese Messempfänger sollen bei der Installation und den Messungen helfen, zum Beispiel der Pegelmessung von optischen Signalen oder der Messung des optischen Modulationsindex (OMI) und der Bitfehlerrate (BER). Eine Messtechnik-Variante sind die sogenannten OTDR-Messgeräte (optical time domain reflectometry = optische Zeitbereichsreflektometrie, eine Methode zum Messen und Testen von Lichtwellenleitern). Eine andere Variante: Die klassischen Antennenmessempfänger, die über einen Glasfaseranschluss verfügen.
Laut AG Sat sind ausführliche Kenntnisse dieser Technologie für Installationsbetriebe notwendig, um erfolgreich Messungen in optischen Netzen durchführen zu können. Sowohl nach der Inbetriebnahme als Qualitätsnachweis, als auch bei Störungen könnten damit mögliche Fehler schnell erkannt und behoben werden.
Optische Sat-ZF-Verteilungen sollen vor allem bei der Überbrückung großer Entfernungen und der Installation von größeren Mehrteilnehmeranlagen mit möglichst vielen Programmen technische wie auch wirtschaftliche Vorteile gegenüber der klassischen Koaxial-Verkabelung aufweisen. Einer der überzeugendsten Vorteile der optischen Signalübertragung liege dabei in der fast verlustfreien Signalübertragung.
Außerdem könnten so große Bandbreiten genutzt werden. Die optische Verteilung lasse sich zudem problemlos mit der klassischen Koax-Technik kombinieren und kann Koax-Netze so ergänzen und erweitern.
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