Mobilfunk-Abdeckung: Jetzt „überall“ LTE an Autobahnen und ICE-Trassen

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© Die Autobahn GmbH
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Deutschlands Netzbetreiber haben ihre Mobilfunk-Abdeckung an Autobahnen und ICE-Strecken deutlich verbessert.

Diese Hauptverkehrswege würden nun vollständig mit dem LTE-Standard versorgt, teilte die Bundesnetzagentur am Montag mit. Die Regulierungsbehörde hatte geprüft, ob die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica (O2) Auflagen einer Mobilfunkauktion des Jahres 2015 erfüllen. Damals hatten sie sich verpflichtet, an den Routen 50 Megabit pro Sekunde im Download an der Antenne zu ermöglichen. Die Handynutzer wiederum müssen „in der Regel“ mit mindestens 10 MBit pro Sekunde surfen können.

Die Auflage hätte eigentlich schon Ende 2019 erfüllt werden müssen, dies schaffte die Branche aber nicht. Erst Anfang dieses Jahres meldeten die Firmen Vollzug. Dabei beriefen sie sich mancherorts aber auf eine Ausnahme: Wo die Installation von Mobilfunkmasten „rechtlich oder tatsächlich“ nicht möglich war, kann der Mobilfunk schlechter sein als er sein müsste.

Beispiele hierfür sind Gebiete, wo kein Funkmast-Grundstück zu mieten oder zu kaufen ist, oder Strecken durch Naturschutzgebiete, wo Genehmigungen sehr schwierig zu haben sind. In solchen Gegenden entlang der Hauptverkehrswege gibt es inzwischen zwar Funksignale, diese sind aber relativ schwach. Aus Sicht der Netzagentur machen die Netzbetreiber zurecht von der Ausnahmeregelung Gebrauch.

Die Ausbauauflagen von 2015 sind nun also abgehakt. Der Druck auf die Anbieter bleibt aber bestehen. Denn nun arbeiten die Firmen an der Erfüllung von Auflagen, die aus der Frequenzauktion von 2019 kommen. Demnach müssen sie zum Beispiel bis Ende 2022 alle Autobahnen, wichtige Bundesstraßen und Zugstrecken (nicht nur ICE), auf denen pro Tag mehr als 2000 Fahrgäste unterwegs sind, mit mindestens 100 MBit pro Sekunde versorgen.

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29 Kommentare im Forum
  1. Absolut Respekt. Ich finde es auch Klasse, dass wir in Deutschland noch soviele Gebiete, auch an Bundestraßen haben, in denen man nicht durch schädliche Mobilfunkstrahlen belastet wird. Somit wird die Flora und Fauna und der Mensch geschützt Ich fahre regelmäßig beruflich über die schwäbische Alb (Bad Urach / Ehingen / Biberach) und es ist eine Wohltat dort keine Telefonate im Auto tätigen zu müssen, weil es seit Jahren dort null Empfang gibt. Null Empfang, also weder 2G noch 3G, geschweige denn 4G oder gar 5G ... wie war das nochmal mit der Zukunft und den autonomen Drohnen ? Dafür kann man jetzt jubeln, dass entlang der ICE Strecken LTE Empfang ist. Wow. Netflix, Disney und Joyn freuen sich Und wenn ich demnächst nach Hamburg fahre, starte ich mal einen Torrent Download im Auto ...
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