Die Hinweise auf einen späteren Start der diesjährigen iPhone-Modelle verdichten sich. Den deutlichsten Anhaltspunkt lieferte jetzt der Chipanbieter Broadcom.
Firmenchef Hock Tan sagte, dass sich in diesem Jahr der Umsatzschub durch die Produkterneuerung „bei einem großen nordamerikanischen Kunden aus der Mobiltelefon-Branche“ um ein Quartal verzögern werde. Das ist seine übliche Umschreibung für Apple und Broadcom ist als iPhone-Zulieferer bekannt.
Der Finanzdienst Bloomberg hatte bereits im April berichtet, zumindest einige der neuen iPhone-Modelle könnten wegen Verzögerungen durch die Corona-Mobilitätsbeschränkungen in China und im globalen Geschäftsreiseverkehr später als gewohnt auf den Markt kommen.
Üblicherweise startet Apple den Verkauf der neuen iPhone-Modelle im September. Dafür beginnt die Produktion zur Mitte des Sommers und Bauteile werden ab dem Frühjahr bestellt – was bei Broadcom in das bis Anfang Mai laufende zweite Geschäftsquartal fällt. In diesem Jahr werde man diese Bestellungen im laufenden Geschäftsquartal verbuchen, sagte der Broadcom-Chef in der Telefonkonferenz mit Analysten in der Nacht zum Freitag.
Bei den frischen iPhones werden in diesem Jahr die Unterstützung des superschnellen 5G-Datenfunks sowie ein verändertes Design der Top-Modelle erwartet. Apple hatte zuletzt im Jahr 2017 das iPhone X im November statt September auf den Markt gebracht.
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